Zelebrierte musikalische Bodenständigkeit

Waldenburg Musikschule beider Frenkentäler  

Passender hätte der Ort inmitten einer grün-welligen Landschaft mit einem Hauch von Bauernhofidylle und viel Biodiversität in bunten Naturfarben nicht auserkoren sein können. Die jubilierende Musikschule beider Frenkentäler, welche ihr 40-jähriges Bestehen das ganze Jahr durch mit 18 farbenfrohen Konzerten in den Gemeinden ihres Einzugsgebiets gebührend feiert, lud am letzten Sonntagnachmittag im Restaurant «Waldweide» auf rund 1000 Metern oberhalb von Waldenburg zum Volksmusik-Openair-Nachmittag ein. Mit dieser Musikreihe möchte die Musikschule den Gemeinden etwas zurückgeben, wie Schulleiter Andreas Jörin in seiner Begrüssungsrede verlauten liess. Wer wollte konnte sich nicht nur vom musikalischen, sondern auch vom kulinarischen Angebot faszinieren lassen und dabei den Konzertbesuch mit einer Wanderung bei sommerlicher Witterung durch das beschaulich saftgrüne Gelände verbinden.

Kreativität kam zur Entfaltung

Im Jahr 2023, in dem – mit dem Eidgenössischen Jodlerfest in Zug und dem kommenden Eidgenössischen Volksmusikfest in Bellinzona in der dritten September-Woche – zwei Volksmusik-Grossveranstaltungen durchgeführt werden, hiess es für die renommierte Musikschule beider Frenkentäler vor vielen Musikliebhabern Openair-Bühne frei für ihre eigenen Volksmusikpräsentationen. Mit einem kindsgerechten Anspruch an der Klanggebung und Spielbarkeit vermittelten die jungen Musizierenden in ihren bodenständigen Performances – als Auftakt ein 16-köpfiges Streicherensemble – einen spielerischen Umgang mit der Musik und liessen so ihre Kreativität als Lernpotenzial zur Entfaltung kommen.

Auf einer melodiösen Reise

Die jugendlichen Musikerinnen und Musiker nahmen zusammen mit der Lehrerschaft das Publikum zwei Stunden lang mit einfachen, mehr oder weniger bekannten Volksliedern wie «Fuchs du hast die Gans gestohlen» bis zu «River Flows In You» mit auf eine im Klang melodiöse Reise durch die Schweizer und ausländische Volksmusik. Ein Alphornsextett präsentierte anspruchsvolle Performances wie «Am Aeschi-Märit» und «La vue des Alpes», während die Gruppe «Edelschränzer» mit unter anderem das Lied «Maiensäss-Polka» die Kunst des gemeinsamen Musizierens auf hohem Niveau präsentierte.

Musik spielt eine wichtige Rolle in der kognitiven Entwicklung von Kindern, da zum Musizieren ein bestimmtes Mass an Konzentration und Aufmerksamkeit erforderlich ist.

Mit der Förderung des musikalischen Engagements der jungen Musikerinnen und Musiker liefert die Musikschule seit 40 Jahren einen wichtigen pädagogischen Beitrag in der Entwicklung der Kinder, indem sie ihnen Woche für Woche das freudige Verstehen von Musik nahebringt. Dabei sind öffentliche Konzerte, wie solche am letzten Sonntag, Motivation und steigern in hohem Masse das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen.

Eine nächste Gelegenheit sich von den Performances der Kinder und Jugendlichen forttragen zu lassen, bietet sich unter dem Motto «Archipel», ein Rendezvous zwischen bildender Kunst und Musik, am Sonntag, 17. September, um 17 Uhr in der «Hofmet-Schüüre» in Arboldswil.

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