Waggisse sorgten gehörig für Betrieb
Oberdorf Kleiner Fasnachtsumzug zog viel Publikum an
Pünktlich um zwei Uhr am frühen Sonntagnachmittag detonierte der Böller unüberhörbar über Oberdorf. Es war der buchstäbliche Startschuss für die Fasnacht 2022. Die Pfeiferinnen und Tambouren der «Dachluckespinner» übernahmen den musikalischen Auftakt, die zahlreichen Guggen folgten danach laut schränzend.
Der Umzug, der sich von der «Au» an der Grenze zu Waldenburg in Richtung Primarschulhaus bewegte, war deutlich kleiner als an einer normalen Fasnacht. Doch, was heisst schon normal? Es war ein Fasnachtsumzug, der ein zahlreiches Publikum begeisterte. Die Route musste geändert werden, weil auch Oberdorf entlang der Hauptstrasse eine Grossbaustelle ist, wie das ganze Waldenburgertal.
Gut vertreten waren die Guggen, von denen aus jedem Dorf zwischen Hölstein und Waldenburg eine Formation vertreten war. Aufgefallen sind die drei Waggisse der Niederdörfer «Ochsespueler» und zwar positiv. Die Drei hielten die Zuschauerinnen und Zuschauer unermüdlich auf Trab. Diese geniale Mischung aus Frechheit und Stil hatten sie perfekt drauf. Konfetti rieselten in allen Farben hernieder und Süssigkeiten wurden zu Hauf verteilt, sehr zur Freude der Kinder. Daneben wurden in erster Linie die Frauen aus dem Publikum mit Rosen beschenkt, aber auch Gurken wurden unter die Leute verteilt. Es war ein grosses Vergnügen den drei Waggissen zuzuschauen, sie waren die Entdeckung dieser Fasnacht.