Vom Deux Cheveaux bis zum Rolls Royce
Langenbruck Viel altes Blech am 21. Oldtimer-Treff
Die Vielfalt ist beeindruckend. Dank dem, dass der Langenbrucker Verein «Altes Blech» sich nicht auf eine Automarke beschränkt, sondern alles alte Blech ist gleichermassen willkommen. Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit, zumindest am Samstag war gehörig Betrieb in Langenbrucks Dorfzentrum. Neu zeichnet Martin Spiess verantwortlich für die Oldtimerschau verantwortlich. Er amtet als OK-Präsident und übte dieses Amt nun zum ersten Mal aus und dies mit grosser Begeisterung. Den eben pensionierten Ramlinsburger mit eindrücklicher automobiler Vita begeister eben diese Vielfalt im Langenbrucker Verein. «Und schau mal dieses Bild, der Platz im Dorfzentrum und im Hintergrund diese Juralandschaft», sagts und zeigt ein Prachtsbild eben dieser Szenerie auf seinem Handy.
Der Mann mit dem Bestattungsanhänger
Bereits als 17-Jähriger hat der damalige Automech-Stift sein erstes Fahrzeug erstanden. Einen Audi 80 GTE, den Wagen mit Totalschaden konnte er für 1000 Franken erstehen, «er hatte bloss 10000 Kilometer drauf», sagte Spiess. Er hat ihn selbst mit Unterstützung eines Garagisten wieder aufgepäppelt und auf die Strasse gebracht. Es war sein erstes Auto und er ist der Marke Audi bis heute treu geblieben. «Dennoch freue ich mich mit meinen Vereinskollegen über alle Fahrzeuge im Oldtimer-Alter», denn sämtliche Vehikel haben ihre ganz eigene Geschichte, die sie mit ihren Besitzern verbindet.
Einen ganz speziellen Stammgast kennt der Langenbrucker Oldtimer-Treff: Oliver Bannwart. Er ist mit einem Buckel-Volvo unterwegs, Jahrgang in den frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Der Bestattungsanhänger ist immer dabei, dieser ist aus dem Jahr 1969 und dient Bannwart als Unterkunft.
Der Fernfahrer kennt ganz Europa sowie den Nahen Osten von zahllosen Lastwagen-Touren. Zurzeit fahre ich mit «RedBull» nach Paris erklärte er, «aber in die Ferien fahre ich mit meinem alten Volvo und dem angehängten Bestattungsanhänger».