«S’Wallis trifft uf’s Baselbiet»

Oberdorf Musikabend der Musikgemeinschaft Oberdorf-Waldenburg-Langenbruck 

Die MG Oberdorf-Waldenburg-Langenbruck marschiert ins Wallis. Fotos: Hanspeter Thommen

Die MG Oberdorf-Waldenburg-Langenbruck marschiert ins Wallis. Fotos: Hanspeter Thommen

Kurt Degen geniesst seine Ehrung.

Kurt Degen geniesst seine Ehrung.

Ein Missverständnis nimmt seinen verhängnisvollen Lauf.

Ein Missverständnis nimmt seinen verhängnisvollen Lauf.

Sie haben nicht nur die gleichen Farben im Wappen, sie verstehen sich auch sonst sehr gut: das Wallis und das Baselbiet. Dies zeigte sich einmal mehr am Musikabend der Musikgemeinschaft Oberdorf-Waldenburg-Langenbruck am vergangenen Samstagabend in der Mehrzweckhalle in Oberdorf. Dass die Musikgemeinschaft seit kurzem vom jungen walliser Dirigenten Samuel Elsig geleitet wird, nahmen die Verantwortlichen gleich zum Anlass, dieses gute Verhältnis zum Programmthema zu machen. Der Dirigent Samuel Elsig mit seinem sympathischen Walliserdeutsch teilte sich auch gleich die Ansagen mit Carmen Schneider, welche ihren Teil der Moderation in schönem Baselbieterdialekt vortrug.

Den Auftakt des Konzerts machte der mittlerweile als Walliserhymne bezeichnete Marsch «Marignan». Mit dem Marsch «Rhonetal» ging danach die Reise durch diesen schönen Kanton weiter. Das von Mario Bürki geschriebene Werk «The Grapes of the Sun» beschreibt die Stationen der Weinherstellung, was zum Wallis aber auch zu Oberdorf sehr gut passt.

In Salgesch, dem Heimatort von Samuel Elsig, findet jedes Jahr das Sauerkraut-Fest statt. Diesem Fest widmete er den von ihm geschriebenen «Choucroute-Marsch». Die Polka «Kirschblütenzauber» führte das Publikum thematisch wieder ins Baselbiet. Gelbe Hügel und Berge leuchten im Herbst sowohl im Baselbiet als auch im Wallis. Diese herbstliche Pracht beschreibt Jacob de Haan in seinem besinnlichen Stück «Yellow Mountains». Die Musikgemeinschaft spielte das Stück in der nötigen Ruhe und Ausgeglichenheit. Danach wurde das Publikum jedoch gleich wieder wachgerüttelt mit dem Plüsch-Hit «Heimweh».

Da es nach effektiven 50 Jahren nicht geklappt hat, gratulierte der Musikverein Oberdorf seinem Es-Bassisten Kurt Degen halt zum 52-Jahr-Jubiläum. Er nahm diese Gratulation auch gerne erst jetzt entgegen. Ihm zu Ehren spielte die Musikgemeinschaft den Konzertmarsch «Salemonia».

Im Wallis hatte das Konzert begonnen, im Baselbiet endete es. Traditionellerweise spielte die Musikgemeinschaft Oberdorf-Waldenburg-Langenbruck zum Abschluss den «Baselbieter Marsch». Das begeisterte Publikum verlangte und erhielt eine Zugabe. Die Musikgemeinschaft spielte «Happy Marching Band».

Für gewohnt gute Unterhaltung sorgte im Anschluss das Theaterensemble des Musikvereins Oberdorf. Es spielte unter der Regie von Peter Schelker das amüsante Stück «di alti Kumode». Wie so oft in diesen Stücken gab es turbulente Missverständnisse und Verwechslungen, welche zu vielen Lachern seitens des Publikums führten. Lustig war auch, wie die fantastisch agierenden Schauspielerinnen und Schauspieler mit viel Humor gelegentliche Hänger überspielten. Auch das ist eine hohe Kunst. In Erinnerung bleibt ein sehr gelungener Musikabend der Musikgemeinschaft Oberdorf-Waldenburg-Langenbruck.

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