Skiclub Reigoldswil im Rennfieber
Sport Gute Schnee- und Wetterbedingungen am 54. Wasserfallen Derby
Der sportliche Höhepunkt des Jahres bekam seinen Namen, weil der Verein im letzten Jahrtausend Trainings und Skirennen noch im Baselbiet durchführen konnte. Schnee gab es fast jedes Jahr genug und die Reisezeit war gering. Mit den beiden Wannen-Skiliften war das Skigebiet in Langenbruck gut erschlossen. Zusammen haben sie eine Länge von 1650 Metern und sie überwinden eine Höhendifferenz von 350 Metern. Mit der Organisation des ersten Skirennens 1963 war das Wasserfallen Derby geboren und es hatte schon 54 Auflagen. Als es in den 70er-Jahren immer weniger Schnee gab, wurde der Anlass nach Sörenberg verlegt.
Seit zwei Jahren werden die Skirennen zusammen mit dem SC Hasle organisiert. Heute gehört das Wasserfallen Derby in der Schweiz und in seiner Kategorie zu den Rennen mit den meisten Teilnehmern. Neben der Clubmeisterschaft wird auch um die Biosphären Winter-Trophy gekämpft. Mit Sprüchen heizen die Konkurrenten die Rennen schon Tage vor dem Start an. Nie werden Skis und Ausrüstung intensiver vorbereitet und präpariert. Beim Spaghettiplausch mit Startnummernauslosung wird jeweils die Ausgangslage diskutiert und der Druck auf die Favoriten wächst.
Endlich wieder ein Rennen
Am 12. und 13. März war es nach der einjährigen Coronapause endlich wieder so weit. Bei besten Verhältnissen wurde zum 54. Derby und zum Biosphären-Nachslalom gestartet.
Am Samstag fuhren 80 Rennfahrer zwei Riesenslalomläufe, die vom Skiclub Reigoldswil organisiert wurden. Die sehr gut präparierte Piste ermöglichte trotz frühlingshaften Temperaturen zwei faire und spannende Durchgänge. Gegen die starke einheimische Konkurrenz konnte sich Viviane Vogt in der Kategorie Damen U21 mit einem dritten und ersten Rang zwei Mal durchsetzen.
Bei den Männern A3 holte sich Cyril Degen den Sieg in beiden Riesenslaloms. Michael Steiner (Männer 2) wurde im zweiten RS Zweiter.
Spannendes Clubrennen
Das Highlight des Wochenendes war das Clubrennen am Sonntag. Im letzten Winter wurden nur Rennen für den Nachwuchs ausgetragen. Deshalb war die Spannung gross. Wer gewinnt die Clubmeisterschaft nach zwei Riesenslalomläufen? Die Piste war wieder in ausgezeichnetem Zustand. Der Jüngste Rennfahrer war drei Jahre alt. Die Siege holten sich Ella Borer und Levin Schweighauser bei den Skikids und Titelverteidigerin Maria Ballmer und Nadir Lais in der Kategorie JO. In den Elitekategorien verteidigten Viviane Vogt und Niklas Plattner ihre Titel erfolgreich und bei den Senioren siegte Hannes Plattner.
«Das Clubrennen ist für unseren Verein ein wichtiger Anlass», sagte Präsidentin Fabienne Ballmer. «Das ganze Rennwochenende würde nicht funktionieren, wenn der Skiclub nicht so viele Helfer hätte. Am Wasserfallenderby von Freitag bis Samstag waren 50 Helfer im Einsatz. Solche Regionalrennen können ohne freiwillige Helfer gar nicht durchgeführt werden.»