Musikalische Europareise
Lampenberg Sommerfest des Musikvereins
Mit einem zackigen Marsch eröffnete der Lampenberger Musikverein sein kurzweiliges Programm. Zuallererst aber waren die jungen Flötistinnen an der Reihe, sie bekamen so eine Gelegenheit vor einem grossen Publikum aufzutreten. Was sie souverän meisterten. Ihnen folgten zwei junge Klarinettistinnen, ehe dann die Grossen an der Reihe waren.Der unsicheren Witterung zufolge wurde das freitägliche Sommerfest in die Halle verlegt, was sich als richtiger Entscheid erwies.
Ein sehr junges Publikum hatte sich eingefunden, darunter viele Kinder, das passte auch zum Verein, der ein sehr junger ist, gerade mal exakte 40 Jahre beträgt das Durchschnittsalter, nahezu die Hälfte machen Frauen aus. Der Verein wird seit August letzten Jahres von Markus Moser dirigiert, für den Safenwiler war es der erste grosse Auftritt mit seinem Verein.
Auffallend an diesem «Gute-Laune- Verein» ist, dass jede und jeder in der Lage ist ein nächstes Musikstück anzusagen, also eine Gabe zur Moderation hat. Die allermeisten Menschen können sowieso mehr als sie sich jemals zugetraut haben, man sollte ihnen einfach die Gelegenheit geben. Wir sind aber unterwegs in Europa und starten im Süden, im Belpaese mit «Bella Ciao», das ist nun wirklich eine eingängige Hymne. Richtung Norden kommen wir an Böhmen nicht vorbei, ohne einen gewichtigen Beitrag.
Gesang und Örgeli
Die Örgeler von der Musikschule beider Frenkentäler hatten an dieser Stelle unter der Leitung von Stefan Wehrli ihren grossen Auftritt. Sie wurden flankiert von Philippe Mathys am Bass. Er bewies eindrücklich, dass ein Bass bei dieser Besetzung nicht zwingend gestrichen oder gezupft werden muss, nein, er kann gerade so gut geblasen werden. Zu den böhmischen Liedern gehört ja auch der Gesang, Charlie Gaugler, Chordirigentin und Markus Moser, ja, der Dirigent des Musikvereins, gaben sich die Ehre zum Gesangsvortrag. Er wurde mit einem Sonderapplaus gewürdigt. Es ging dann weiter mit dem Schottisch «Dr Chines». Der hat den Titel wohl des fernöstlichen Intros wegen.
Ja, und irgendwann landet man auf der musikalischen Reise vom Süden in den Norden, bei IKEA, nein bei ABBA, in Schweden eben. Da sind sich alle einig, eine unvergessliche Band. Es folgten die geforderten Zugaben, das Publikum insistierte, was schliesslich zu «Vo Schönebuech bis Ammel» führte. Aber stehend.