Jugendarbeit auf zwei Rädern

Hölstein Junge Bikerinnen und Biker kamen zuhauf an den Oris-Cup  

Michael Tschopp, engagierter Platzspeaker.

Michael Tschopp, engagierter Platzspeaker.

Das Siegerinnenpodest der U11-Mädchen, Jahrgänge 2011 und 2012.

Das Siegerinnenpodest der U11-Mädchen, Jahrgänge 2011 und 2012.

Warten auf den Start.

Warten auf den Start.

Perfekt ausgerüstet unterwegs.

Perfekt ausgerüstet unterwegs.

Mit Garacho in die Steilwandkurve. Fotos: E. Gysin

Mit Garacho in die Steilwandkurve. Fotos: E. Gysin

Es war ein ausgesprochen lebhafter Sportanlass. Zum einen mit einem grossen Teilnehmerfeld und zum anderen wurde dieser Oris Cup von Platzspeaker Michael Tschopp kurzweilig moderiert. Er hatte für alle Kinder aufmunternde Wort übrig, aus denen immer grosse Wertschätzung klang. Er war nicht bloss ein «Schnurri», sondern fieberte mit und kommentierte das Geschehen fachkundig und auch kindgerecht. Es war eine Freude zuzuhören. So gings dann etwa: „Die Nächste ist Eliane, du kannst starten, die Bahn gehört dir; dann ist Lia dran, sie hat das Pumpen bereits gut im Griff, gerade gestartet und bereits wieder im Ziel, das ging aber schnell; jetzt kommen die Jungs dran, viele haben sich angemeldet, kommen aus dem ganzen Kanton; Alec war Sieger vor zwei Jahren und er zeigt auch jetzt in bester Manier wies geht und legt eine Zeit von 22.80 Sekunden vor; der Nächste kann den Start kaum erwarten und ist schneller als die Zeitmessung, er muss nochmals von vorne anfangen damit die Uhr eingeschaltet werden kann; Truck ist die Bahn und Pump meint die Verlagerung des Gewichts vom Vorder- aufs Hinterrad, erklärt Tschopp dazwischen und wer das Pumpen drauf hat, braucht nicht in die Pedale zu treten; Zora, du bist fast zwei Sekunden schneller als im ersten Lauf, Chapeau! Das könnte für einen Podestrang reichen; Nico muss jetzt ziemlich Briketts ins Feuer legen, will er noch ganz vorne dabei sein; wer unter 30 Sekunden fährt in dieser Kategorie, beherrscht seinen Göppel; Robin mit etwas über 21 Sekunden der Führende im Klassement, demonstriert bei seiner Fahrt die hohe Kunst auf dem Track, sticht hoch in die Steilwandkurve und kommt tief heraus, das gibt Geschwindigkeit.»

Oris Cup ist eine Erfolgsgeschichte

Ein Biker kam aus Hochwald, «Hobl» sagen wir landläufig, kommentierte Tschopp lachend. Sie kamen nämlich aus der ganzen Nordwestschweiz nach Hölstein, einige reisten gar aus dem Luzernischen an. 107 Kinder und Jugendliche nahmen am 9. Oris Cup teil, soviele wie nie zuvor. Weil die Kinder in Begleitung ihrer Eltern und meist auch Geschwister kamen, sorgte ein zahlreiches Publikum für gehörig Stimmung und wurde vom Verein auch gut verpflegt. Vereinzelt waren auch Grosseltern auszumachen. Der Verein «Bike Park Hölstein» hatte den Anlass perfekt und routiniert organisiert. Ausser zwei, drei Stürzen gab es keine Zwischenfälle, die Sturzopfer waren schnell wieder auf ihren Bikes und verloren bloss etwas Zeit. Dass OK unter Marco Gaiotti hatte ganze Arbeit geleistet, bis zur Rangverkündigung lief alles nach Plan. Schliesslich wurden in acht Kategorien, jeweils für Mädchen und Buben, Medaillen vergeben, also gesamthaft deren 16 Sätze. Die tiefliegenden, fetten und bedrohlich dunklen Wolken hielten dicht bis zur letzten Medaille. Auch Glück darf man in Anspruch nehmen. In Hölstein haben sie’s wahrlich verdient an diesem 9. Oris Cup.

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