In eine neue Bahn-Zukunft
Waldenburg Offizielle Eröffnungsfeier der neuen Waldenburgerbahn
Seit dem 11. Dezember um 5.06 Uhr verkehrt die neue Waldenburgerbahn (WB) wieder. Ein historischer Moment in der langen Geschichte der Bahn, welche Waldenburg mit Liestal verbindet. Ganze sieben Jahre hat, nach dem Entscheid des Landrats für eine neue Waldenburgerbahn, die Planung und Realisation des Projekts gedauert. Die effektive Bauzeit der neuen Infrastruktur erstreckte sich über 21 Monate. Die 13 Kilometer lange Strecke wurde komplett erneuert und teils auf Doppelspur ausgebaut. Sämtliche elf Haltestellen sind neu gebaut und stehen zusammen mit dem Bahnhof Waldenburg als eine architektonische Besonderheit und mit dem neuen modernen Rollmaterial mit dem Namen «Tramlink» für eine neue Bahnzukunft. Am letzten Freitag wurden die Türen des Bahnhofdepots geöffnet um in einem unterhaltsamen Rahmenprogramm die Eröffnung der neuen Waldenburgerbahn mit vielen geladenen Gästen offiziell und feierlich zu begehen.
Im Beisein von viel Politprominenz
Es wurde eine würdige Taufe in Anwesenheit von Vertretern aus der Wirtschaft und von viel Baselbieter Politprominenz mit den Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten aus den an der Bahn liegenden Gemeinden und den Personen Regierungsräte Monica Gschwind, Anton Lauber und Isaac Reber, die Nationalräte Florence Brenzikofer, Samira Marti und Eric Nussbaumer, Landratspräsidentin Lucia Mikeler Knaack, BLT-Verwaltungsrätin Daniela Schneeberger, Elisabeth Schneider-Schneiter, Sandra Sollberger und Ständerätin Maya Graf. Dazu mit Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident der Stadler Rail, welche die Niederflurzüge der Waldenburgerbahn gefertigt und geliefert hat. In der grossen Halle hatte es an den Bistrotischen vor den Begrüssungsansprachen von Isaac Reber und Christoph Bühler viel Raum für Small-Talk und es gab die Möglichkeit, die Infrastruktur des neuen Zugs von innen zu begutachten.
Stolz auf die neue Bahn
Für Isaac Reber «hat sich das Waldenburgertal diese Bahn redlich verdient.» Und er fügte an, dass es ihm ein grosses Anliegen sei, der Bevölkerung im Tal für ihr grosses Verständnis und ihre Geduld zu bedanken. Und interpretierte die nicht weniger als 250 erfolgreichen Grundstücksverhandlungen als «dass die BLT auf vorbildliche Weise den Dialog gepflegt hat.» Fredi Schödler, zuständiger Projektmanager der BLT, fand klare Worte zum Abschluss des einmaligen Projekts. «Wir als ganzes Team sind stolz, dass wir dies realisieren konnten.» Verwaltungsratspräsident Christoph Bühler zeigte sich zusammen mit der planmässigen Eröffnung stolz auf die moderne Bahn mit ihrer Zugskomposition einer völlig neuen Bahngeneration, die bis heute einmalig ist. Mit der neuen Technologie sei es sogar möglich teilautonom zu fahren, in Zukunft gar als selbstfahrende Züge. Bevor es soweit ist, werden die neuen Züge immer noch vom eigenen Personal der BLT gesteuert, ein erstes Mal ernst wurde es dann am letzten Sonntagmorgen in aller Frühe. Damit fand mit der feierlichen Eröffnung und mit der Jungfernfahrt ein grosses Werk nach einer längeren bahnlosen Zeit seine Vollendung.
Ein Tag später war dann die Öffentlichkeit zum grossen Eröffnungsfest in Waldenburg eingeladen.