Guggemusig bis Mitternacht
Reigoldswil Nonstop-Unterhaltung vom Eindunkeln bis Mitternacht
Der Schulhausplatz mit der breiten Treppe war der ideale Standort für die Platzierung der Guggen. Es sah aus, wie in eine Arena. Nur stand das Publikum unten und die Musikanten waren auf der Tribüne. Ringsum hatte es genug Platz für das Publikum, das auch in Reigoldswil zahlreich erschien. Von jung bis alt – jede Alterskategorie war vertreten – wollte man dabei sein, wenn im Dorf endlich wieder etwas los war. Im Hintergrund war das Beizenzelt aufgebaut, wo jeder und jede etwas Passendes in flüssiger und fester Form fand. Am Eingang wurde kontrolliert und nur Unverdächtige bekamen Einlass.
Die Fotzelcheibe aus Üttige machten um 19 Uhr den Auftakt. Zusammen mit den Füllinsdörfer Elbisrugger bildeten sie am Schluss ihres Auftritts für ein Stück eine Grossformation. Danach überliessen sie die Treppenstufen ihren Kollegen. Nach der kleineren Gruppe «Basler Unikate» schränzten die Milchgugge aus Liestal. Rahel, ein Mitglied der Band, feierte ihren 23. Geburtstag. Das erwähnte die Speakerin ganz speziell und ein Happy Birthday wurde angestimmt. Nach dem Auftritt wurde ihr besonderer Tag sicher noch gebührend gefeiert.
«Schnitzelbrot, Merguez, Mayonnaise, zwei Raclette, e Hotdog mit Ketschöp»: So tönte es aus dem Küchenzelt – fast ohne Unterbruch. Das Servicepersonal rief, was es brauchte und das Personal am Grill rief, was gerade fertig war. Es ging zu, wie früher beim Wertschriftenhandel an der Börse. Die Besucher waren hungrig und bestellten eifrig. An der Bestelltheke wurde angestanden und geduldig gewartet. Im Hintergrund tönte die Guggenmusik. Wem diese zu laut war oder wer in Ruhe essen wollte, setzte sich ins geheizte Zelt und genoss die kulinarischen und musikalischen Höhenflüge, ohne zu frieren.
17 Gruppen standen an diesem Abend auf den Reigoldswiler Schulhaustreppen und boten ein abwechslungsreiches und ausgezeichnetes musikalisches Programm. Die Zuhörer belohnten die Auftritte mit Präsenz und viel Applaus.
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