Gelungenes Dorfgassfest
Niederdorf Die neu gestaltete Dorfgasse wurde gebührend eingeweiht
Zahlen, Fakten, Feierlichkeiten. Mit dem Bau der neuen Schienen für die Waldenburgerbahn bekam Niederdorf auch eine schöne neue Dorfgasse. Dies wurde gebührend gefeiert. Mit dem Marsch «Diavolezza» eröffnete der Musikverein Niederdorf, unter der Leitung von Patrik Schlumpf, die Feierlichkeiten.
Gemeindepräsident Martin Zürcher begrüsste die zahlreichen Besucher. Er bedankte sich bei den Anwohnern für die Geduld, die es brauchte, all die Unannehmlichkeiten zu erdulden, die der grosse Bau mit sich brachte. Unter anderem wurden 1300 Bohrpfähle eingerammt. Neben dem neuen Bahntrassee wurde auch die Kantonsstrasse erneuert. Ebenso wurde zum Schutz vor Hochwasser, das Bachbett tiefer und breiter und zugleich renaturiert.
Seit Niederdorf besteht, war dies die grösste Baustelle, die das Dorf je stemmen musste. Sie hat über hundert Millionen Franken gekostet, so Martin Zürcher.
Peter Baumann, zuständiger Projektleiter der BLT für den Bauabschnitt Hölstein–Oberdorf, meinte in seiner Ansprache, er hoffe, dass sich die Bewohner an die Farbe gelb gewöhnt haben. Er erwähnte ebenfalls den grossen Lärm sowie das Hochwasser, das plötzlich durch das Dorf kam und sämtliche Keller unterspülte. Die Baustelle blieb auch nicht verschont. Das sollte nun nicht mehr vorkommen. Peter Baumann freute sich, dass die Baustelle zum vorausgesagten Termin fertig wurde.
Grossen Dank bekam Gemeinderätin Helene Koch. Sie organisierte mit Dorfvereinen das gelungene Fest. Sie überraschte Gemeindepräsident Martin Zürcher mit dem Vorschlag, das Brüggli beim Dorfplatz doch Martinsbrüggli zu taufen.
Eine grosse Schar Jugendliche erfreute die Besucher mit akrobatischen Tanzeinlagen. Sie sind Teil der Showgruppe vom «Studio 1» von Vivian Bauen in Niederdorf. Mit dem Marsch «Schwyzer Soldate» wurde der offizielle Teil beendet. Von der Gemeinde wurde anschliessend ein Apéro spendiert. Während die Besucher in Scharen versuchten einen feinen Znacht zu bekommen, spielte der Musikverein ein «Ständeli». Das OK-Team war sichtlich erfreut ob so vielen Festbesuchern. Der Grill rauchte ununterbrochen und die Küchenmannschaft kam ins Schwitzen. Die herrlichen Kuchen und Torten wurden von Dorfbewohnerinnen gebacken. Die Band Coruba Six spielte anschliessend zum Tanz auf. Bis Mitternacht wurde gefeiert und gemütlich beisammen gesessen.