Entwicklung und Fortschritte deutlich erkennbar

Reigoldswil Fachleute und Gemeinderat informierten über das Projekt «Zukunft 4418»

Im Zentrum von Reigoldswil wird ein neues Gemeindezentrum entstehen. Dort sollen gemäss Planung unter anderem vier Baukörper mit zwei Dutzend Wohnungen und ein Gesundheitszentrum entstehen. Visualisierung: Otto Partner Architekten AG

Im Zentrum von Reigoldswil wird ein neues Gemeindezentrum entstehen. Dort sollen gemäss Planung unter anderem vier Baukörper mit zwei Dutzend Wohnungen und ein Gesundheitszentrum entstehen. Visualisierung: Otto Partner Architekten AG

Am nördlichen Eingang entsteht ein neuer Werkhof, wo auch der Forst und die Feuerwehr stationiert sein werden. Visualisierung: Gemeinde Reigoldswil

Am nördlichen Eingang entsteht ein neuer Werkhof, wo auch der Forst und die Feuerwehr stationiert sein werden. Visualisierung: Gemeinde Reigoldswil

Der Gemeinderat von Reigoldswil hat seine Bevölkerung unlängst über das Projekt «Zukunft 4418» informiert. Das Interesse der Einwohnerschaft war enorm und der Abend konnte als Erfolg gewertet werden. Die an die Behörde und Planungsprofis gerichteten Fragen wurden ausnahmslos kompetent beantwortet. Und: Alle angedachten Projekte befinden sich auf gutem Weg. Entstehen sollen eine Überbauung im Dorfzentrum am Ort der ehemaligen Gemeindeverwaltung und ein neuer Werkhof mit Feuerwehrstützpunkt und Forstbetrieb.

Dass der Gemeinderat wie auch die von ihm eingesetzte Steuerungsgruppe zum Projekt «Zukunft 4418» auf dem richtigen Weg sind, wurde an der Informationsveranstaltung in der Aula der Primarschule deutlich. Deutlich wurde auch, dass die Gemeinde weiterhin attraktiv bleiben soll für Menschen die vor Ort arbeiten, einkaufen, wohnen, zur Schule gehen und ihre Freizeit verbringen. Gemeindepräsident Fritz Sutter machte deshalb klar, dass «wir uns mit Überzeugung dafür einsetzen, dass Reigoldswil jetzt und in Zukunft gut aufgestellt ist».

Sutter hielt fest, dass Reigoldswil grundsätzlich vor grossen Herausforderungen stehe. Er nannte die Bauvorhaben auf der Parzelle 415, wo heute (noch) das alte Gemeindezentrum steht, die Parzelle 1107, die Standort des Werkhofs und der Entsorgungsstelle ist, oder die Zukunftspläne des Alters- und Pflegeheims Moosmatt.

Im Zentrum des informativen Abends standen die Parzellen 415 und 1107. Auf dem Terrain, wo einst die Gemeindeverwaltung tätig war, sollen auf 2656 Quadratmetern vier Häuser für 14 Millionen Franken entstehen. Dort wird gemäss Planung die Hausarztpraxis Reigoldswil auf einer Fläche von 400 Quadratmetern die Gesundheitsversorgung für die (regionale) Bevölkerung sicherstellen. 24 Wohnungen im leistbaren Preissegment – eine dreieinhalb-Zimmer-Wohnung soll 1600 Franken Miete kosten – mit einer Einstellhalle mit 37 Parkplätzen sowie weiteren Räumlichkeiten ergänzen die vier Baukörper, die an die kommunale Fernwärme angeschlossen werden.

Wichtig zu hören war auch, dass ein Investor bereits gefunden sei. Der Baustart sei, so Gemeindepräsident Fritz Sutter vergangene Woche zur ObZ, ab Sommer 2026 geplant.

Die nunmehr vorgestellte erfreuliche Zwischenbilanz dieses Projektes, für welches die Gemeinde das Land im Baurecht zur Verfügung stellt, ist gemäss Sutter von mehreren Herausforderungen begleitet worden. So von den Bauzonen Nutzungsreserven, der demografischen Entwicklung der Bevölkerung und stark vom Finanzhaushalt der Gemeinde.

Dennoch, so der Gemeindepräsident weiter, habe man stets nach den individuellen Fähigkeiten für die anstehenden kommunalen Aufgaben mit viel Engagement, Kreativität und immer lösungsorientiert gearbeitet.

Und teilweise «stahlhart» gerungen, dankte Sutter schliesslich all seinen Mitstreitern. Dem Plenum wurde deutlich gemacht, dass das vorliegende Resultat das Ergebnis einer klaren Vision mit gemeinsamen Zielsetzungen aller ist. Auch bei der sogenannten Parzelle 1107, wo der Werkhof aktuell dominiert und wohin bis in einem Jahr die Feuerwehr übersiedeln soll, ist eine bemerkenswerte Zusammenarbeit, geprägt von einem unerschütterlichen Teamgeist, feststellbar. Dies dokumentierte Steuerungsgruppe-Mitglied René Plattner eindrucksvoll. Plattner informierte darüber, dass am Standort nördlich des Dorfs eine zweckmässige Infrastruktur entstehen wird, die neben dem Werkhof auch dem Forstbetrieb und der Feuerwehr dienen wird. Eine erste Etappe bis in einem Jahr soll dies ermöglichen; die Kosten werden gegen 1,4 Millionen Franken betragen. Über diese Vorlage wird eine ausserordentliche Gemeindeversammlung 25. August zu befinden haben. Dies ist alles in allem ein sehr sportlicher Terminplan. Gemeindepräsident Fritz Sutter sagte der ObZ, dass zurzeit Verhandlungen in Bezug der Details geführt werden. «Damit wir letztlich «griffige» Vorlagen zuhanden der Gemeindeversammlung präsentieren können.» Am Standort des jetzigen Werkhofs, wo die neue Infrastruktur gebaut werden wird, wird der Spatenstich, so die Planung, spätestens anfangs 2026 erfolgen.

Neues Alters- und Pflegeheim

«Moosmatt»-Präsident Adrian Schaller stellte schliesslich die Pläne eines neuen Alters- und Pflegeheims vor. Das jetzige im Gebiet Moosmatt genüge den Anforderungen nicht mehr und es sei deshalb geplant, in der Bolstelmatt einen Neubau zu erstellen mit dem Ziel, dass dieser im Jahre 2032 bezugsbereit sein wird.

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