Eine musikalische Melange

Waldenburg Musikgemeinschaft und Jodlerklub Spietzeflüeli

Nach längerer Pause bot die Musikgemeinschaft mit Dirigent Hector Herzig (r.) ein unterhaltsames Konzert.Fotos: S. van Riemsdijk

Nach längerer Pause bot die Musikgemeinschaft mit Dirigent Hector Herzig (r.) ein unterhaltsames Konzert.Fotos: S. van Riemsdijk

Der Jodlerklub Spitzeflüeli zeigte eine feinfühlige Performance.

Der Jodlerklub Spitzeflüeli zeigte eine feinfühlige Performance.

Peter Mory erhielt die internationale Urkunde für seine 60-jährige Treue.

Peter Mory erhielt die internationale Urkunde für seine 60-jährige Treue.

Dass Jodeln als Volksmusik von grosser Virtualität und vokaler Musikalität getragen sein kann, ist längstens bekannt. In diesem Sinne und mit einer reichen Mehrstimmigkeit präsentierte der Jodlerklub Spitzeflüeli aus Waldenburg unter der Leitung von Sabine Bader-Oberli am letzten Sonntag in der Kirche St.Peter ein Repertoire an Musikstücken von bekannten Komponisten, wie Ruedi Bieri und Walter Stadelamm, die an Bodenständigkeit keine Zweifel aufkommen liess.

Programmmässig eingebettet zwischen den Performances der Musikgemeinschaft Waldenburg-Langenbruck zeigte die Jodelgruppe insbesondere mit dem bekannten Singstück «Dini Seel ä chli lo bambele lo» von Ruedi Bieri eine feinfühlige Fröhlichkeit in ihren Darbietungen, die ansteckend wirkte. Dem Chor war seine pandemiebedingte zweijährige Pause ohne öffentliche ­Auftritte und die krankheitsbedingten Ausfälle in der Ausführung nicht anzumerken. Treffend für ihre vermutlich momentane Gefühlslage war dann als Zugabe das Lied «Z’friede sy» von Paul Haldimann.

Mix von verschiedenen Stilrichtungen

Traditionell zum Ende eines Jahres trifft die Musikgemeinschaft, die vor vier Jahren aus Mangel an Mitgliedern aus dem Zusammenschluss des Musikvereins Waldenburg mit der Musikgesellschaft Langenbruck entstanden ist, mit ihren blasmusikalischen Klangfarben auf die vokalische Vielfalt der Jodler.

Das diesjährige Konzert stand unter einem besonderen Stern, konnten doch die Proben pandemiebedingt nicht ohne Einschränkungen durchgeführt werden, wie Daniel Obrecht, Präsident der Musikgesellschaft Langenbruck, dieser Zeitung mitteilte. «Im Sommer konnten wir nur in Fünfergruppen proben. Erst ab August waren wieder zielorientierte gemeinsame Proben möglich.»

Umso mehr freuten sich die Musikerinnen und Musiker über den gemeinsamen Auftritt, der ein Mix von verschiedenen Stilrichtungen enthielt und einen musikalischen Bogen spannte von Swing über Pop zu böhmischem Walzer.

60-jähriges Jubiläum

Eine besondere Ehrung wurde dem Musiker Peter Mory mit Jahrgang 1944 zu Teil, spielt er doch seit 60 Jahren ununterbrochen beim Musikverein Waldenburg. Zu seiner Ehre wurde der ­Waldenburger Marsch gespielt und der Jubilar erhielt aus den Händen von Bernhard Zollinger, Veteranenobmann des Musikverbands beider Basel, die Verdienst-Medaille des internationalen Musikverbands und darf künftig den Titel «Internationaler Veteran» tragen.

Unterhaltsames Konzert

Traditionell in jedem Programm, wie Obrecht verlauten liess, wird ein Marsch als Ursprung der Blasmusik gespielt. Dieses Jahr war es unter der Leitung von Hector Herzig, der populäre Zofingia-Marsch aus 1864 von Friedrich Spohr, der zugleich den Abschluss des Programms bildete. Ein musikalisch vielfältiges und unterhaltsames Konzert wurde zusammen mit diesem rassigen Marsch mit dem Medley Happy Marching Band als Zugabe würdig abgeschlossen. Das Publikum bedankte sich für die Melange aus unterhaltsamen musikalisch und rhythmisch anspruchsvollen Performances von verschiedenen Stilrichtungen und Jodelgesängen mit einem lautstarken Beifall.

Voranzeige: Adventskonzert der Musikgemeinschaft in der Kirche Langenbruck am 12. Dezember 2021 um 17 Uhr.

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