Die Sonne zeigte sich sehr grosszügig

Waldenburg Kleiner Frühlingsmarkt kam gerade zur rechten Zeit 

Kein Gedränge am Waldenburger Märt.Fotos: E. Gysin

Kein Gedränge am Waldenburger Märt.Fotos: E. Gysin

Jahrmarktstimmung beim Oberen Tor mit etwas grosszügigen Abstandsregeln.

Jahrmarktstimmung beim Oberen Tor mit etwas grosszügigen Abstandsregeln.

Endlich wieder Märt.

Endlich wieder Märt.

Wenn alles zusammenpasst, dann fliessen die Glückshormone. Der Waldenburger Frühlingsmarkt vom vergangenen Samstag war für manche ein Glücksmoment. Und sie haben ihn genossen, Abstandsregeln geritzt, gelacht und getrunken, waren fröhlich und ausgelassen. In kleinem Rahmen, an Tischen beim Oberen Tor, in Gruppen Bekannter, keine Exzesse, aber hör- und spürbar, dass es eine Wohltat war. All das, was in den letzten Monaten nicht möglich war. Es ist ein Glück, dass die Menschen beim Feiern unverwüstlich sind, das werden sie nie verlernen.

Sie waren ja wirklich mutig in Waldenburg, diesen Frühlingsmarkt, der Tradition hat, durchzuführen. Beat Feigenwinter von den Organisatoren war sehr zufrieden: «Wir mussten dem Gemeinderat ein Konzept einreichen, aufgrund dessen kam die Bewilligung, so einfach war das», sagte er. Geplant war ein Einbahnsystem, der Marktgang sollte in der Pfarrgasse beginnen und beim Oberen Tor enden. Die Leute haben sich aber nicht daran gehalten, es gab deswegen aber auch keine Probleme. «Es gab keinen Grund einzuschreiten», meinte Feigenwinter.

Zum Konzept gehörte, dass die Marktstände in gehörigem Abstand zueinander aufgestellt wurden, was dazu führte, dass bloss ein Bruchteil der sonst üblichen Anzahl Stände möglich war. Dennoch war es ein gemütliches Markterlebnis, einfach alles kleiner und mit weniger Publikum. Fritz Ruch, Korber aus Dürrenroth war froh, wieder einmal an einem Markt teilnehmen zu können. «Es hat mir schon gefehlt», sagte der rüstige Rentner. Er habe das Flechten von seinem Vater gelernt, betreibe es aber in erster Linie zum Zeitvertreib. Gleich neben den Körben und Zainen bot Steffi Nicolet aus Laupersdorf an ihrem Stand Schmuck an, die filigranen Ohrringe standen in einem eindrücklichen Kontrast zu den grossen und eher groben Körben aus Weide.

Beim Brunnen vor dem Oberen Tor wurden Pflanzen angeboten, es habe nicht an Kundschaft gefehlt, sagte Dorine Schoch zufrieden. Gleich daneben gabs Pizza, Gabriele De Caro buk sie im selbst gebauten Pizzaofen, sie waren frisch und lecker und entsprechend gefragt.

Etwas Jahrmarktstimmung mit Karussell und Wurststand wurde auf dem Platz oberhalb des Tores zelebriert. Um 16 Uhr wurde zusammengepackt, der Markt endete ausnahmsweise früher als sonst. Was allerdings der zünftigen Chilbi, die in der Gartenbeiz des «Leue» gefeiert wurde, keinen Abbruch tat.

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