Die Musikschule beider Frenkentäler ist trotz Corona auf Kurs
Die anspruchsvolle Zeit ist quasi beendet, jetzt ist Aufbruchstimmung angesagt
Die Musikschule beider Frenkentäler (MSFT) ist trotz Corona, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, auf Kurs. Schulleiter Andreas Jörin, Liestal, räumt jedoch ein, dass die vergangenen Monate sehr anspruchsvoll waren. Die Tatsache, dass keine Konzerte stattfinden konnten, sei sehr einschneidend gewesen. Über viele Wochen sei der Konzertbetrieb stillgestanden. Dies habe dazu geführt, dass im Speziellen die Öffentlichkeitsarbeit, welche sehr wichtig sei, praktisch inexistent war, sagt Jörin.
Dennoch: Jörin strahlt im Gespräch mit der ObZ Zuversicht aus. «Unsere Ensembles können seit gut einem Monat wieder tätig sein, ebenso die Jugendband Föiflibertal. Und sogar der neu gegründete Kinderchor darf endlich die ersten gemeinsamen Lieder singen», freut sich der Chef der Musikschule. Allerdings: Ganz so einfach sei das Ganze nun auch wieder nicht. «Wir sind noch ein rechtes Stück vom Normalbetrieb weit entfernt.» So müssen beispielsweise die Musikerinnen und Musiker der Jugendband Föiflibertal – es sind insgesamt 34 Personen – jeweils in zwei Gruppen üben, coronabedingt eben. Dabei sei es, so Jörin, nicht immer einfach sicherzustellen, dass von jedem Register genügend Kinder respektive Jugendliche anwesend sind.
Das Erfreuliche am Ganzen ist aber, dass alle Mitglieder der Band mit grosser Freude dabei sind. Leiter Reto Vogt, Nunningen, sagt, dass trotz der Entbehrungen im vergangenen Jahr keine Spielerin oder Spieler abgesprungen sei. Er räumt jedoch ein, dass es nicht immer einfach gewesen sei, alle Mitglieder bei der Stange zu halten. Dies auch aus dem Blickwinkel, dass das letzte Konzert vom 1. Februar 2020, zusammen mit dem Musikverein Reigoldswil, schon lange zurückliegt. Diese Konzerte seien jeweils ein Glanzlicht, umso mehr sie in Verbindung mit einem örtlichen Musikverein im Einzugsgebiet der Musikschule stattfänden, sagt Vogt. Jörin lobt im Exklusivgespräch ausdrücklich die Lehrpersonen der Musikschule, die mit grossen Zusatzleistungen und Kreativität durchaus Wege fänden, um den Schülerinnen und Schülern die Freude an der Musik zu erhalten. So werden zum Beispiel Konzerte auf Ton und Bild aufgezeichnet, damit sich die Familie, Freunde und Verwandte auch an den Fortschritten der jungen Musikerinnen und Musiker erfreuen können.
Am 24. April findet in Bubendorf und in Oberdorf ein Schnuppertag statt. «Mit der Anmeldung über das Schulsekretariat können Kinder und Jugendliche gemäss einem individuellen Stundenplan alle Instrumente ausprobieren, welche an der Musikschule unterrichtet werden», blickt Jörin in die nahe Zukunft. Weitere geplante Veranstaltungen im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit sind im September ein Klavierkonzerttag, wo ein Flügel mit «Ross und Wagen» durch die beiden Frenkentäler ziehen wird sowie der Schweizer Volksmusiktag auf der Hinteren Wasserfallen.
Eltern-Kind-Singen/Musikspielgruppe
iw. Die Musikschule beider Frenkentäler (MSFT) mit Sitz in Bubendorf fördert auch Kleinkinder. So im Rahmen des Eltern-Kind-Singens für 2 bis 4-jährige Buben und Mädchen und deren Begleitpersonen. Das Angebot fördere, so die MSFT, die ganz eigene Musikalität. «Wenn wir mit den jungen Kindern singen, öffnen wir ihnen den persönlichen Weg zur Musik, der grossen Hilfe in allen Lebensphasen,» sind in diesem Sinne die Verantwortlichen überzeugt. Das Folgeangebot, die Musikspielgruppe für 4 bis 6-Jährige, ist die musikalische Früherziehung schlechthin. Zum Programm gehören das Training der Rhythmik oder Bastelarbeiten zur Schulung der Fantasie. Die Kinder können selbstverständlich vor Ort auch spielerisch aktiv sein, forschen und entdecken. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
Weitere Informationen:
www.msft.ch oder E-Mail office@msft.ch oder Tel. 061 961 15 65