Die Faszination des musikalischen Miteinanders
Bretzwil 15. Gemeinschaftskonzert Jugendbands beider Frenkentäler
Gemeinsam die Faszination des musikalischen Miteinanders erleben denn Musik verbindet ohne Worte. Etwa so hätte das Motto des 15. Gemeinschaftskonzerts der Jugendbands der Musikschule beider Frenkentäler am letzten Freitagabend in der Mehrzweckhalle in Bretzwil lauten können. Wie sagte doch der Philosoph Friedrich Nietsche «Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum». Beschäftigen sich Kinder im frühen Kindesalter mit Musik, wirkt sich dies positiv auf ihre weitere soziale und persönliche Entwicklung aus. Die wichtige Arbeit der Lehrerschaft der Musikschule und der Dirigenten der Jugendbands ist eine Investition in die Zukunft und ist zweifellos eine Bereicherung in der Lebensqualität jedes einzelnen Kindes. Der begeisterte Auftritt der jungen Musikantinnen und Musikanten, wobei einige ihre ersten Erfahrungen in musikalischer Auftrittskompetenz sammeln konnten, unterstrich diese Weisheit. Klar gab es hier und da mal einen Misston, aber dies störte niemanden. Die Kinder und Jugendliche sind noch am Lernen und da gehört ein gelegentlicher instrumentaler Fauxpas schlicht dazu.
Ein begeistertes Konzert
Das Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Mehrzweckhalle bekam ein buntgefächertes Konzert in grosser stilistischer Breite präsentiert, das nachhaltiger nicht wirken kann. Angefangen mit der Beginnersband Waldenburgertal unter der Leitung von Reto Vogt mit einer musikalischen Weltreise von Ungarn ausgehend, über Schweden und unter anderem auch Australien – abgerundet mit der Jazzkomposition «Oh, wenn die Saints go marching in» aus den USA. Die Jugend- und Beginnnersband Föiflybertal überraschte mit Performances mit grossem Unterhaltungswert wie «Return of the Vikings» und das voluminöse, mit Überwältigungskraft gespielte «Pirates oft he Caribbean», was die Lautstärkepegel in der Halle in die Höhe schnellen liess. Als Gast präsentierte sich die Jugendmusik Bubendorf unter der Leitung von Valérie Seiler mit verschiedenen Musikstücken äussert rhythmisch-dynamisch, darunter der Song «Mission Impossible», welcher in 5/4-Takt geschrieben ist. Ein instrumentaler Kraftakt, mit spannenden stilistischen Eigenheiten.
Mit grossem Unterhaltungswert
Das grosse gemeinsame Schlussorchester mit den insgesamt hoch konzentriert wirkenden 65 jungen Musikantinnen und Musikanten rundete den gelungenen Konzertabend mit Performances wie das Prélude aus «Te Deum» und «Plaza de Torres» erfolgreich ab. Dabei überraschte die hohe Intonation mit den vielen Instrumenten und die hohe Klangqualität in der Ausführung.
Kurze charmant-humoristisch vorgetragene Ansagen der Kinder und Jugendlichen zwischen den Auftritten umrahmten den Musikabend, der mit Bestimmtheit nicht der Letzte sein wird. In dem Moment, als die Bühne abgebaut wurde, konnte die Vorfreude auf das 16. Gemeinschaftskonzert aufgebaut werden. Das Publikum zeigte sich sehr zufrieden über diesen Auftritt und quittierte das abendfüllende, abwechslungsreiche Konzert mit grossem Unterhaltungswert mit einem herzlichen Applaus.