Auftakt zur Ville des Arts
Waldenburg Künster Kuspi 22 installierte ein Totem

Ein kalter und von leichtem Schnee geprägten 1. Februar begleitete den Künstler Kuspi 22 bei seinem Aufbau vor dem Schulhaus Waldenburg. Der Künstler, mit bürgerlichem Namen Kurt Spirig, ist extra aus dem Rheintal angereist, um seine Installation mit einem Totem aufzubauen.
Das Kunstwerk mit dem Namen «Totemisierte Erde» soll die Menschen auffordern, ein eigenes Totem zu bauen, dass gerade in dieser Zeit zum Denken anregen soll. Kuspi 22 dazu: «Es ist wichtig zu überlegen was man tut und wie man etwas tut, gerade in Bezug auf unser Klima oder die aktuelle Pandemie.» Für das Totem hat er extra blaue Fässer verwendet, da diese einfach für jedermann zu beschaffen sind.
Die Ville des Arts, die von drei Initianten im Jahre 2020 ins Leben gerufen wurde, ist eine Kunstausstellung für Schweizer Künstler aus den verschiedensten Bereichen. Die Diversität steht dabei ganz gross im Vordergrund. Es werden insgesamt 45 Künstlerinnen und Künstler aus allen Landesteilen zu sehen sein die ihre Installationen mitbringen. Für Pt Whitfield, einer der Initianten, waren die vergangenen Monate anstrengend: «Die ganze Vorbereitung ist in vollem Gange, mit allen Künstlern in Kontakt zu sein, alles zu planen war ein grosser Aufwand, aber es lohnt sich und ich freue mich riesig.»
Die Kunst an der Ville des Arts soll anregen, Interesse wecken und einem breiten Publikum zugänglich sein. Renato Wellenzohn, ebenfalls einer der Initianten, begleitet die Menschen gerne auf einem Rundweg durch Waldenburg und erklärt mehr zur Kunst und was dahintersteht. Vielmals ist die Geschichte einer Installation und wie sie entstanden ist extrem spannend und lässt das Kunstwerk in einem ganz anderen Blickwinkel erscheinen.
Mittlerweile ist Kuspi 22 mit seiner Installation fertig und das Totem wacht über Waldenburg. Die Ville des Arts wird dann offiziell mit einer Vernissage am 11. Juni 2022 eröffnet.