Weniger Baustelle, mehr Bahnhof

Liestal Am 17.Oktober geht das Reisezentrum in Betrieb, die Shops folgen  

Moderne Optik auch bei Nacht: das neue Bahnhofgebäude.Foto: M. Schaffner

In den letzten Wochen hat sich einiges getan. Der im Bau befindliche, neue Bahnhof von Liestal beginnt den Visualisierungen, mit denen er vor einigen Jahren angekündigt worden ist, immer ähnlicher zu werden. Das neue Bahnhofsgebäude und das weiter hinter liegende Wohn- und Geschäftsgebäude samt Verbindung sind erstellt, der Bushof ist vom provisorischen Ort bei der Kantonsbibliothek wieder an den Bahnhofplatz gezügelt, und seit letzter Woche ist die Treppe zur vorderen Personenunterführung offen. Die Umgebungsarbeiten zwischen Unterführung und Palazzo werden allerdings erst im neuen Jahr ganz abgeschlossen.

Der neue SBB-Schalter, korrekt «Reisezentrum», wird am 17. Oktober im Bahnhofgebäude in Betrieb gehen. Eine Besonderheit: Als sogenannte «Juniorstation» wird es von Lernenden geführt werden. Die neuen, kostenpflichtigen WCs befinden sich auf Seite Bahnhofplatz und stehen voraussichtlich ab Januar 2025 zur Verfügung. Diesen Monat werden auch die Geschäftsmieterinnen und -mieter mit dem Innenausbau beginnen. Hauptsächlich sind es Detailhandel- und Gastroangebote. Ein Migros-Take-Away, ein Coop Pronto, ein Brezelkönig sowie Bean Goose Coffee, eine Kaffeerösterei aus dem Laufental, werden ins Erdgeschoss einziehen, ausserdem Your Nails und ein «k kiosk» von Valora. Büroflächen mieten der Liestaler Personaldienstleister Talentzio und die Krankenkasse CSS. Wann die Geschäfte aufgehen, ist individuell verschieden. Die Migros beispielsweise kommuniziert auf Anfrage, dass sie ihr Take-Away «im Frühjahr 2025» eröffnet.

Im Wohn- und Geschäftshaus wurden per September alle 23 Wohnungen bezogen. Im ersten Obergeschoss befindet sich das «VZ VermögensZentrum» und in der Personenunterführung ein weiterer «k kiosk». Für zwei Flächen im Wohn- und Geschäftshaus läuft gemäss SBB derzeit die Ausschreibung für die passenden Konzepte im Bereich Gastronomie- und Non-Food.

«Die SBB kombiniert an den Bahnhöfen etablierte Grössen mit regional verankerten Unternehmen», fasst SBB-Mediensprecher Moritz Weisskopf zusammen. Das Ziel sei ein Angebot mit Wiedererkennungswert.

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