Plauderei mit Sommaruga

Liestal Die Bundesrätin traf sich mit Nationalrat Eric Nussbaumer zum Sommertalk

Ankunft in Liestal: Bundesrätin Simonetta Sommaruga wird von Nationalrat Eric Nussbaumer am Zug abgeholt. Fotos: A. Jegge

Ankunft in Liestal: Bundesrätin Simonetta Sommaruga wird von Nationalrat Eric Nussbaumer am Zug abgeholt. Fotos: A. Jegge

Simonetta Sommaruga im Gespräch mit dem Rapunzel-Team.

Simonetta Sommaruga im Gespräch mit dem Rapunzel-Team.

Simonetta Sommaruga beantwortet die Fragen von Eric Nussbaumer.

Simonetta Sommaruga beantwortet die Fragen von Eric Nussbaumer.

Simonetta Sommaruga wird von Christine Spitteler (l.) im Rapunzel begrüsst.

Simonetta Sommaruga wird von Christine Spitteler (l.) im Rapunzel begrüsst.

Erwartungsvoll standen am letzten Samstag ein paar Menschen vor dem Kulturhaus Palazzo. Sie warteten auf Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Ein paar Sprüche setzte es zu den SBB ab. Jemand prophezeite gar, der Zug aus Bern könnte wegen einer Verspätung an Liestal vorbeifahren, mit der zuständigen Bundesrätin. Doch alles lief nach Plan: Nationalrat Eric Nussbaumer holte seine Parteikollegin am Zug ab und begleitete sie die paar Meter zum Palazzo.

Zuerst wurde sie in den Buchladen Rapunzel geladen, um sie mit der fast 40 Jahre alten Genossenschaft von Frauen bekannt zu machen. Die vier Genossenschafterinnen hiessen Sommaruga willkommen und sogleich entspannte sich ein Gespräch zwischen den Frauen. Die Bundesrätin erzählte locker von ihrer gegenwärtigen Lektüre und die Frauen von Rapunzel gaben ihr auch zwei Lesetipps.

Nach dem Kurzbesuch ging es in den Raum des Theaters Palazzo zum Sommertalk mit Eric Nussbaumer. Die erste Frage bezog sich zu ihrer Beziehung zu Liestal. «Mit 18 Jahren war ich auf der Suche nach einem Weg für mich und ich konnte in der Psychiatrie in Liestal ein Praktikum machen. Ich wollte eigentlich Musiktherapeutin werden. Nach dem Praktikum war mir klar, dass dies nicht der Weg war», gab die Magistratin freimütig zu. Es entspann sich ein lockeres Gespräch, bei dem Nussbaumer die Bundesrätin nach ihren Schwerpunkten im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) fragte. Nach Jahren im EJPD steht sie seit der laufenden Legislatur diesem Departement vor und fand hier einige Baustellen. Wichtig seien ihr die Menschen und ihre Bedürfnisse. So seien zum Beispiel die Reaktionen auf die Poststellenschliessungen nicht zu missachten. Der grösste Posten macht aber der Klimawandel aus, weil er in der Bevölkerung angekommen sei. Auch der Medienschwund mache ihr grosse Sorgen, weil die Medien eine wichtige Grundlage für die direkte Demokratie seien. Der herzliche Applaus beendete die gelungene Veranstaltung.

Anschliessend stellte sie sich noch den Fragen aus dem Publikum, die sie eloquent beantworten konnte. Auf dem Weg zum «2019 Global Summit of Women» in Basel nahm sie sich beim anschliessenden Apéro auch noch Zeit, sich mit den Zuschauerinnen und Zuschauern direkt auszutauschen. Die dargereichten Häppchen und Getränke trugen so zum befriedigenden Ausgang des Sommertalks bei.

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