Ein rauschendes Geburtstagsfest
Musikverein Bubendorf Galakonzert zum Abschluss des 150-Jahre-Jubiläums
Der Musikverein Bubendorf ist zwar nicht der älteste Blasmusikverein im Kanton, jedoch sicher einer der bekanntesten Aushängeschilder in dieser Sparte. Unter dem Motto «Musig, wo bewegt» machen die Bubendörfer über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus gute Werbung für das Blasmusikwesen. Zum Abschluss ihres Jubeljahres lud der Musikverein Bubendorf am letzten Samstagabend zu einem Galakonzert ein. An diesem erlaubten sich die Bubendörfer einen Blick zurück auf die Höhepunkte der letzten ungefähr 50 Jahre.
Sozusagen als «Vorgruppe» wärmte die Jugend Band Frenkentäler, eine Formation der Musikschule beider Frenkentäler, unter der Leitung von Reto das Publikum auf für das Konzert der «Grossen». Schon sie unterhielten das Publikum aufs Beste mit ihrer Frische und mit der breiten Stückauswahl, von «Aztec Fire» bis «Metallica».
Für den geschichtlichen Rückblick beim Musikverein Bubendorf wühlten Vereinspräsident Markus Surer und Cornettistin Claudia Uebelmann immer wieder in einem Archivkasten am Rand der Bühne. Dabei kamen Zeugen der bewegten Vereinsgeschichte zum Vorschein, zum Beispiel Fotos vom 100-Jahr-Jubiläum 1974. Dem damaligen Dirigenten Max Zimmerli fiel nun auch die Ehre zu, den Eröffnungsmarsch «Marignan» zu dirigieren. Ihm folgte auf der Bühne mit Seppi Fink ein Dirigent, der den Musikverein Bubendorf zu seinen Höhenflügen brachte. Er dirigierte den von der MG Ziefen geschenkten Marsch «So tönt Buebedorf», welcher an diesem Abend zum ersten Mal in der Harmonieversion aufgeführt wurde. Schliesslich übernahm die heutige Dirigentin Valérie Seiler den Dirigentenstab für ein Medley aus dem Film «The Rock» und einem Medley mit James-Last-Hits.
Mit Graham Jones konnte der Musikverein Bubendorf einen grossen Dirigenten der britischen Blasmusikszene einladen. Passend zu ihm dirigierte er an diesem Abend ein Medley aus dem Film «Robin Hood». Speziell am nächsten Stück war, dass der ehemalige Vizedirigent Peter Günthert den Stab schwang, während der heutige Vizedirigent Thomas Meyer für den «Amboss-Polka» denselben mit Hämmern bearbeitete.
Danach übernahm Thomas Meyer die Leitung für das eigens für Bubendorf geschriebene Werk «The Castle Of Old Oaks», einem Stück, welches das Schloss Wildenstein und den dortigen Eichenhain beschreibt.
Schlag auf Schlag ging es in diesem Stil weiter. Selbstverständlich durften Erinnerungen an die Auftritte in Hamburg und Hannover nicht fehlen, natürlich mit den dazu passenden Stücken. Zu den schönsten Erinnerungen gehören die Teilnahme am Christmas Tattoo und am Basel Tattoo. Passend dazu kam der Abend zu seinem Finale. Graham Jones dirigierte die inoffizielle schottische Nationalhymne «Highland Cathedral». Begleitet wurde der Verein von zwei Dudelsackspielern. Fünf Vereinsmitglieder wagten sich sogar an die dazu passenden Schlaginstrumente, stilecht im Kilt. Zur Zugabe spielte der Musikverein Bubendorf nach der schottischen Hymne mit dem «Bubendörfer Marsch» die lokale und mit dem «Baselbieter-Marsch» die kantonale Hymne.