Sommermarkt als geselliger Treffpunkt
Sissach 150 Stände in der Begegnungszone und Poststrasse
Auch dieses Jahr konnte bei herrlicher sommerlicher Witterung von 9 Uhr morgens bis abends 18.30 Uhr durch die Begegnungszone und die Poststrasse, mit oder ohne grossem Portemonnaie, nach Herzenslust und entspannt über dem traditionellen Sissacher Sommermarkt gebummelt werden. Wer es zeitlich locker nehmen konnte, der konnte die Gelegenheit nutzen und in aller Ruhe die rund 150 farbigen Stände von nah oder auf Distanz zu bewundern. Manche Leute blieben bei den Ständen stehen und zeigten ihr Interesse für den Kauf der ausgestellten Waren. Die Markttreibende präsentierten wieder eine riesige Auswahl an variablen Waren, wie Spielwaren, Kleidern, Textilien, Gewürzen, Schmuck, Karten, unterschiedlichen Düften aus teilweisen eigenen Erzeugnissen in Tuben und kleinen Flaschen und noch vieles mehr. In dieser Fülle musste für jedermann mit grösster Wahrscheinlichkeit etwas zum Ergattern dabei sein. Dazu mit kulinarischen Verführungen, welche den Hunger schnell vergessen liessen.
Urbanität und Tradition gehen Hand in Hand
Es war ein doch eher mässig frequentierter Markt, welcher für einen Tag das Sissacher Dorfbild als Metropole des Oberbaselbiets mit Besuchenden über die Dorfgrenze hinweg prägte. War es wegen des heissen Sommerwetters und der baldigen Ferienzeit – oder verliert der Sommermarkt generell an Interesse, insbesondere bei den Jüngeren? Aufgrund von marginalen Umsätzen hatte die Marktkommission entschieden den Markt wieder in die Morgen- und Nachmittagsstunden zu verlegen. Gut sichtbar mit nur mässigem Erfolg. Trotzdem übt der Sissacher Markt im Allgemeinen als gesellschaftlicher Treffpunkt, wo Urbanität und Tradition Hand in Hand gehen, eine noch immer weiterhin grosse Anziehungskraft aus. Nichtsdestotrotz bleibt der Marktbesuch ein ebenso lohnenswerter Ausflug für die ganze Familie oder für Gruppen. Hier und da bildeten sich spontan solche kleinen Gruppen zu einem kurzen Gespräch – oft lautstark mit einem Getränk in der Hand – in denen die letzten Neuigkeiten ausgetauscht wurden.
Weiterführung Sommermarkt auf der Kippe
Wer sich von den Strapazen erholen wollte, fand mit Sicherheit eine schattige Sitzgelegenheit unter den Bäumen. Mit ihren einladenden Terrassen und ihren Menükarten, welche zusammen mit den Foodstands im Freien viel Anlass zu feinschmeckerischen Sünden und sonstige Gaumenfreuden boten, trugen die Restaurants ihren Beitrag zum Ambiente bei. Traditionell zum Markt gehörte ein Ballonstand und eine kleine Kirmes – mit einem Karussell und einem Schiessstand – ebenso zwei Orgelmänner. Ob der Sommermarkt – im Gegenteil zu den sehr gut besuchten Frühlings- und Herbstmärkten – künftig in dieser Form und mit diesem Angebot weitergeführt wird, darüber wird die Marktkommission nach den Sommerferien entscheiden.