Reise in die Vereinsgeschichte
Thürnen Erfolgreicher Jodlerabend der «Jodlerfründe Wisebärg»
Im Spätherbst 2025 soll die neue Mehrzweckhalle in Rünenberg bezugsbereit sein. Der im 1987 gegründeten Jodlerklub «Jodlerfründe Wisebärg» sah sich aufgrund der Bauarbeiten gezwungen, für seine Auftritte das Gastrecht ausserhalb ihres Stammorts in Anspruch zu nehmen. So wie am letzten Samstagabend in der Turnhalle in Thürnen. Ob in Rünenberg oder Thürnen, wenn die «Wisebärger Jodlerfründe» zum Konzert rufen, strömen die Massen in die vorübergehend zum Konzertsaal umgewandelten Turnhallen. Diese war dann auch in Thürnen am Samstagabend wieder mal rappelvoll, als Klubpräsident Martin Eichenberger zum Konzertbeginn einige Grussworte überbrachte.
Reise in die Vereinsgeschichte
Im Fokus des diesjährigen traditionellen Jodlerabends stand die Vergangenheit. Moderiert durch die musikalische Leiterin Monika Diethelm-Haldimann, nahmen unter dem Motto «Weisch no?» die «Jodlerfründe» mit Sketchen, welche gelegentlich das richtige Timing der Pointe nicht schafften, und Erzählungen mit amüsantem Nostalgiecharakter das Publikum durch den Zeitspiegel mit auf eine Reise in die Vereinsgeschichte. Als musikalische Einstimmung in den Konzertabend gelang es den «Jodlerfründen» mit stimmlicher Energie schon bei der ersten Performance «Üse Chirschibaum» von Miriam Schafroth Verbindung zum Publikum aufzunehmen. Mit ihrem hohen Anspruch an vokaler Qualität und in stimmtechnischer Sicht mit einer gelungenen Intonation in der Feinabstimmung stellten die «Jodlerfründe» mit hörbarer Hingabe den unvergleichbaren Gesang des Jodels mit Erfolg schon früh in den Mittelpunkt des Konzertabends.
Mit klarer Aussprache
Mit vollharmonischer und klarer Aussprache gelang es ihnen, in Gesangsstücken wie «Stärnenacht» von Hannes Fuhrer, die Herzen der Zuhörenden zu erobern. Für Furore sorgten die Geschwister Sandra, Doris und Maya Weber aus Reigoldswil mit ihren Schwyzerörgelis, Alphornklängen und zarten Schwingungen in der Stimme, welche mit ihrer Zugabe den Saal zum Schaukeln brachten, ebenso zwei klubeigene Kleinformationen.
Als liessen sich die Fans vom Jodellied auch zur späten Stunde von den Auftritten nicht sättigen, forderten sie den Chor, mit rhythmischen Klatschen, zu einer Zugabe auf.
Wer zur späten Stunde den Heimweg noch etwas hinauszögern wollte, konnte sich im Anschluss am Konzert von den Tonklängen der Ländlerformation «Schimbrig-Power» aus dem Entlebuch in einen tänzerischen Genuss verführen lassen.