Kunst für kleine Budgets
Sissach Sechster Nischenmarkt mit insgesamt 14 Kunstschaffenden
Originalkunst für die eigene Wohnung und dazu noch bezahlbar? Der Nischenmarkt macht es möglich. Nach einer fünfjährigen pandemiebedingter Pause – der Anlass musste im 2020 aus diesem Grund aussetzten – präsentierten letzten Freitag und Samstag im Gebäude der Mineralquelle Eptingen AG in Sissach 14 Kunstschaffende am Nischenmarkt einem breiten Publikum wieder ihre Kunstwerke. Da der Preis für ein Kunstwerk auf maximal 300 Franken begrenzt ist, sind diese auch für Menschen mit einem kleinen Budget erschwinglich –von daher der Name Nischenmarkt.
Ungebrochene Beliebtheit
Unter dem Motto «Grosse Kunst fürs kleine Budget» freut sich die Kulturkommission in der Person vom Präsidenten Daniel Wüthrich auch nach so vielen Jahren über den doch noch immer eigenen Charakter des Nischenmarkts und ihrer ungebrochenen Beliebtheit bei der Bevölkerung und bei den Kunstschaffenden. «Wir sind froh, ein solches niederschwelliges Angebot mit so viel Platz zur Ausstellung den Kunstschaffenden präsentieren zu können und diese so die Möglichkeit haben, sich mit ihren Werken zu exponieren.» Bei der Auswahl der Kunstschaffenden – hauptberuflich oder als Hobbyist – wird auf eine möglichst grosse Diversität beim Kunstangebot geachtet, wie Wüthrich sagte. «Wir von der Kulturkommission schauen selbstverständlich ebenso auf die Qualität der Kunstwerke.»
Das Gesamtangebot bei den 14 Kunstschaffenden – es hatten sich 18 angemeldet, vier davon haben sich jedoch kurzfristig abgemeldet – präsentierte sich auf zum Teil beachtlichem Niveau und variierte von Gemälden und Karten, handgewobenen Halstüchern, über Holz-, Marmor- und Steinskulpturen jeglicher Art und Grösse bis Bilder mit Acryl auf Leinwand. Ein wichtiges Merkmal des Marktes ist auch der Kontakt zwischen Publikum und Kunstschaffenden.
Besonderen Charakter des Markts beibehalten
Immer wieder fanden in einer geselligen Atmosphäre in kleinen Gruppen anregende Gespräche statt. Eine Erweiterung oder Umgestaltung des Nischenmarkts steht laut Daniel Wüthrich im Sinne einer Innovation für die Kulturkommission nicht zur Diskussion: «Nein, wir wollen den besonderen Charakter des Markts unbedingt beibehalten.»
Kulinarisch umrahmt wurde der Markt von einem Barbetrieb. Ein grosser Tisch in der Mitte des Eingangsraums mit mehreren Sitzplätzen lud zum Verweilen und zum Austausch über die ausgestellten Kunstwerke ein.