Kulturzentrum Marabu

Gelterkinden Gelungene Renovation wurde mit einer Feier gewürdigt  

Preisverleihung durch Präsident Ruedi Riesen an die Stiftung Marabu, den Kulturverein Marabu und die Einwohnergemeinde Gelterkinden (im Beisein des Architekten Angelo Tomaselli). Foto: P. Änishänslin
Preisverleihung durch Präsident Ruedi Riesen an die Stiftung Marabu, den Kulturverein Marabu und die Einwohnergemeinde Gelterkinden (im Beisein des Architekten Angelo Tomaselli). Foto: P. Änishänslin

erhielt Heimatschutzpreis

In den letzten acht Jahren ist das Kulturzentrum Marabu in Gelterkinden grundlegend saniert worden. Der Eingangsbereich wurde neu gestaltet, alle technischen Anlagen erneuert, es gab ein neues Dach und es wurde ein Anbau erstellt, der das Lager beherbergt. All dies, ohne dem Zuschauerraum das Flair der Fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts zu nehmen, als er als Kinosaal erbaut wurde.

Dieses grosse Vorhaben ist durch eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Kanton, der Einwohnergemeinde Gelterkinden, der Stiftung Kulturzentrum Marabu und dem Trägerverein Marabu zustande gekommen. In einem ersten Schritt erwarb die Einwohnergemeinde Gelterkinden die Liegenschaft Schulgasse 5 mit Beschluss der Gemeindeversammlung im Jahr 2019 zum Preis von 1,85 Millionen Franken. Das Gebäude wurde dann der Stiftung Kulturzentrum zu einem symbolischen Preis von 1 Franken pro Jahr zur Verfügung gestellt. Dann gab es 2020 einen Beitrag von 2,2 Millionen Franken des Kantonalen Lotteriefonds.

Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, um die dringend notwendige Renovation des Kulturzentrums Marabu richtig in Angriff zu nehmen. Das Architekturbüro Lehner & Tomaselli in Sissach erhielt den Zuschlag für seinen Vorschlag, das Marabu sachte zu modernisieren. Im März 2022 begannen die eigentlichen Bauarbeiten, die ziemlich genau ein Jahr später im März 2023 abgeschlossen werden konnten. Seither erstrahlt das Marabu in neuem Glanz und kann vielseitig genutzt werden, als Kulturzentrum, das Konzerte, Theater, Kinoaufführungen und vieles mehr im Programm hat.

Die Renovation, die total 3,9 Millionen Franken gekostet hat, hinterlässt noch einen nicht finanzierten Betrag von knapp 300000 Franken, für den noch weitere Sponsoren gesucht werden. Stephan Simmendinger, Präsident Verein Marabu, ist optimistisch, dass diese Restschuld mit der Zeit abgetragen werden kann. Am 18. Oktober fand nun im Kulturzentrum Marabu eine würdige Feier zur Verleihung des Baselbieter Heimatschutzpreises 2023 für gute Baukunst statt, als Anerkennung für die ausgezeichnete Leistung, die bei dieser Totalrenovation von allen Beteiligten geleistet worden ist. Der von Ruedi Riesen, Präsident des Baselbieter Heimatschutzes überreichte Preis ging an die Stiftung Kulturzentrum Marabu, an den Trägerverein Marabu und an die Einwohnergemeinde Gelterkinden.

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