Küchenbrand im Abbruchhaus

Gelterkinden Supereinsatz von Feuerwehr und Jugendfeuerwehr  

Übung erfüllt. Fotos: B.  Eglin

Übung erfüllt. Fotos: B. Eglin

Es wird gespritzt.

Es wird gespritzt.

Letztes Stossgebet.

Letztes Stossgebet.

Mit dem Glockenschlag der Dorfkirche rannten am letzten Samstag die letzten beiden Feuerleute zum Einstehen. Mit «S isch kei Alarm» wurden sie freundlich begrüsst. Kommandant Reto Kunz erklärte den Ablauf der Hauptübung, die unter Anwesenheit von Publikum und Gästen stattfand. Vom Feuerwehrmagazin wurde der Zuschauertross zum Übungsplatz an der Allmendstrasse geführt. Die Mannschaft kannte den Standort nicht, denn ihre Reaktionszeit nach Auslösung des Alarms war eines der Beurteilungskriterien.

Am Zielort erklärte Übungsleiter Andreas Geu den Ablauf. Im ersten Stock eines Gebäudes entstand ein Küchenbrand mit starker Rauchentwicklung. Es befanden sich noch Personen im Haus. Beurteilt wurden die Führung durch das Kader und der Einsatz der Feuerwehrleute. Jetzt wussten die Zuschauer Bescheid und Geu löste den Alarm aus. «Alles live», sagte er dazu. Schon nach ein paar Sekunden tönten die Sirenen durchs Dorf und nach weiteren 15 Sekunden traf schon das erste Löschfahrzeug mit 2000 Litern Wasser auf dem Brandplatz ein, kurz danach das zweite.

Der Einsatzleiter Simon Bühler verschaffte sich einen kurzen Überblick und erteilte die ersten Befehle. Das Publikum stand nur wenige Meter vom Gebäude entfernt und bekam jedes Detail mit. Der Erste Offizier erhielt den Befehl, den Brand im ersten Obergeschoss zu löschen. Er koordinierte den Einsatz für seinen Trupp. Schläuche wurden ausgerollt und von Feuerwehrleuten in Vollmontur und mit Atemschutz ins Gebäude verlegt. Jetzt kam der Befehl, eine Person mit einer Schiebeleiter vom Balkon zu retten. Ein weiterer Auftrag galt einem anderen Gebäudeteil. Dieses musste vor einem Übergriff der Flammen geschützt werden. Die Befehle erfolgen laut und hörbar. Jetzt wurden Lüfter installiert, um den Rauch aus dem Gebäude zu blasen. Alles verlief planmässig und ohne Zwischenfälle. Eine gerettet Person wurde mit Herzmassage und Beatmung erfolgreich wiederbelebt. Der Gruppenleiter rapportierte an den Einsatzleiter, dass dieser Auftrag erledigt sei. «Die Lage ist völlig im Griff», meldete der Einsatzleiter an seine übergeordnete Instanz. Dann wurde die Mannschaft zur Übungsbesprechung zusammengezogen.

Übung erfüllt!

«Supereinsatz, es ist schnell gegangen, auch Dank an die Jugendfeuerwehr.» Übungsleiter Geu war mit der Arbeit der Gruppenleiter, der Offiziere und der Mannschaft sehr zufrieden. «Die Befehle waren klar und sie wurden richtig quittiert. Die Übung ist erfüllt, sagte er zu seinen Männern und Frauen. Simon Bühler war sichtlich zufrieden und erleichtert. Er hatte seine Feuertaufe als Einsatzleiter sehr gut erfüllt. Die Zuschauer spendeten Applaus. Nach der Brandübung wurde das Publikum an verschiedene Posten geführt, wo ihnen weitere Details gezeigt und erklärt wurden. Danach ging es retour zum Magazin, wo ein Apéro wartete.

Beförderungen

In der Zwischenzeit retablierte die Mannschaft und kehrte ebenfalls zurück. Nach den Beförderungen von Kirsten Knöpfli zum Fourier und Simon Bühler zum Leutnant (per 1. 1. 2024) und den Verabschiedungen von Kpl Beat Fricker (19 Dienstjahre), Wm Niki Aebi (19), Wm Willem Mohler (22) und Wm Sibille Meyer (27) durfte sich auch die Mannschaft am Apéro bedienen.

Bilder und Film: www.presstime.ch > Baselland

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