Konfettiregen statt Sonne
Gelterkinden Schöner Umzug und viele Leute am Strassenrand
Kein einziger Sonnenstrahl begleitete am letzten Montag in Gelterkinden den Fasnachtsumzug. Dafür blies eine kühle Bise durch die Strassen und Gassen. Davon liessen sich die Zuschauer aber nicht abschrecken. Warm eingepackt säumten sie die Strassenränder und freuten sich am fröhlichen Fasnachtstreiben. 45 Cli-quen waren angemeldet. Dazu reihten sich – wie üblich – noch ein paar Wilde ein. In der Allmend standen die Wagen bereit und die Fasnächtler richteten die letzten Details. Auf einigen Wagen sah es aus, wie früher im Tante Emma-Laden oder in einem kleinen Warenhaus. Obst, Gemüse, Getränke, Plüschfiguren und viele Mimosen wurden zum Verteilen vorbereitet. Auf einem Wagen wurde eine komplette Bar eingebaut und auch die Konfettikanonen fehlten nicht. Um 14 Uhr startete der Umzug. Schön flüssig und ohne Stau zogen die Cliquen mit ihren Wagen durch die Strassen. Vom kleinen Kinderwagen bis zum mehrstöckigen Gefährt mit Dachterrasse war alles zu sehen. Aus luftiger Höhe flogen Orangen, Rosen, Mimosen und sackweise Konfetti ins Publikum. Die Kleinen sammelten Däfeli vom Boden und baten um kleine Geschenke. Ein Schleckstängel oder ein kleines Plüsch liess die Augen der kleinsten Kinder strahlen. Die Älteren freuten sich über eine Dose Bier oder ein Pepita. Konfettiregen nahm man dafür gerne in Kauf. Als Sujets wurden das Klima, Energieversorgung, die neue Waldenburgerbahn, die Regierungsratswahlen oder das ESAF thematisiert.
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