Fest verankert im Dorf
Gelterkinden Tag des offenen Markts
Dieses Jahr darf das Wohnheim «Opalinus» in Gelterkinden ihr 25-Jahr-Jubiläum feiern. Bedingt durch einige vollzogene Reorganisationen auf der Führungsebene und anstehende Projekte, welche sowohl die Mitarbeitenden als auch der Geschäftsleitung sehr in Anspruch nehmen, wie Geschäftsleiterin Karin Steiger verlauten liess, sollte das Jubiläum dieses Jahr nicht zu sehr im Fokus stehen. Trotzdem liess es sich das Wohnheim an seinem Standort am Fabrikweg nicht nehmen, für einen Tag ihre Türen im Rahmen eines kleinen Marktfestes auch dieses Jahr bei bester Witterung wieder für die Öffentlichkeit zu öffnen.
Bewegte Vergangenheit und eine stete Entwicklung
Das «Opalinus» ist zusammen mit dem Dr.-Augustinus-Haus in Allschwil, das Kästeli in Pratteln und die Werkstube in Aesch Teil der Stiftung Adulta und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, welche vor 25 Jahren mit 26 Wohnplätzen und zusätzlich 12 Beschäftigungsplätze für Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder Mehrfachbehinderung seinen Betrieb aufnahm. Acht Jahre vorher, im Jahr 1990, war die Planung und Realisierung des Wohnheims mit Beschäftigungsstätte «Opalinus» durch den Verein Insieme Baselland, Verein zur Förderung geistig Behinderter Baselland, gestartet. In den 25 Jahren seiner Existenz konnte das Wohn- und Beschäftigungsheim eine erfreuliche Entwicklung durchlaufen und bietet heute den Menschen mit einer Behinderung 31 Plätze in unterschiedlichen Angeboten im Wohnen, 38 Plätze in der Tagesgestaltung sowie acht begleitete Arbeitsplätze in den Bereichen Gastronomie und Hauswirtschaft an.
Angebote an Spielmöglichkeiten
Das «Opalinus» ist in der Region, insbesondere im Dorf, fest verankert, wie Abteilungsleiter Andreas Maier mitteilte. Dies zeigte sich am Jubiläumsfest, welches auf Interesse bei der Bevölkerung stiess. Das Fest ermöglichte auf dem farbenfrohen Festareal am Nachmittag für einige Stunden interessante Begegnungen zwischen der Bevölkerung, Mitarbeitenden, Bewohnenden und Angehörigen.
Interessierte Besuchende konnten sich auf vielfältige Weise über das Wohnen und Arbeiten im Heim informieren lassen. Unterschiedlichste Marktstände mit einem vielfältigen Angebot an Waren wie Keramik, Karten, Konfitüre, Schmuck und Hausschuhe aus Wolle bevölkerten die Infrastruktur, während ein Orgelmann für die musikalische Umrahmung besorgt war.
Verführerisch waren ebenso die vielen kulinarischen Köstlichkeiten, welche dafür sorgten, dass die Gäste sich mehr als nur ausreichend verpflegen konnten. Sogar der Kiwanis-Club Oberbaselbiet war mit einem Burger-Marktwagen vor Ort. Auch an die Kinder und Junggebliebenen war gedacht. Diese konnten aus einem Angebot an Spielmöglichkeiten wie unter anderem Mohrenkopf-Schiessen mit dem Wasserstrahl der Jugendfeuerwehr Gelterkinden, Schminken und Seifenblasen und rundeten damit die Feierlichkeiten ab.