Ein guter Jahrgang, aber es werden weniger
Gelterkinden Schnitzelbänke deftig und mild
Der erste Schnitzelbankabend im neugestalteten Marabu sowie natürlich in den Gelterkinder Beizen. Es war ein guter Jahrgang, von bissig und frech bis lyrisch war alles dabei. Sissach und Zunzgen, aber sicher doch. Die Regierung bekam was zu hören und die Waldenburgerbahn ebenfalls. Der einzige Frauenbank, «CHalte Kaffi», seit Jahren bekannt für Klartext, dichtete:
Flugscham das isch gester gsi,
mit easy jet bisch voll derby.
Gohsch nit em Flugi e Tag uf London go poste,
duets weniger als e Parkplatz in Liestal choschte.
Trost bei den Römern finden «d Landstryycher»:
In Sissach baue si, es isch unerhört
Und stosse uf e Hof, wo schiins de Römer ghört
Wenn d chli studiersch, wirdsch drhinter gseh
Au bi de Römer hets scho dummi Cheibe geh
Bloss vereinzelte Verse hatten das Weltgeschehen zum Inhalt, die Bänkler hatten im vergangenen Jahr genügend einheimischen Stoff, an dem sie sich abarbeiten konnten.
Zu seinem 40-Jahre-Jubiläum notierte «Dr Pfyffechopf» folgenden Vers:
Die Waldeburgerbahn isch jetz mutiert zum gääle Wäägeli,
wo mängisch sälber spinnt! Au Bahne häi halt schlächti Dägeli
S sig alls im Rahme, au e Vollstopp zmitts in dr Savanne.
Mit Viertelstundetakt syg gmeint: All Viertelstund e Panne.
Schliesslich wollen wir die «Rätschueli & Wale» noch würdigen, es war ihr letzter Auftritt, sie hängen, sie hängen die freche Feder an den Nagel:
Zum Schluss no e Schlagziile säge mir eifach ihr liebe Lüt
das isch euse letschti Värs gsi und das nit nur für hütt
mir säge Dank für euri Treui und doie s Nastuech schwänke
will mir jetzt euses Kostüm an berüehme Nagel hänke