Die Suche nach dem richtigen Beruf
Sissach Fünf Berufe, viel Neues und als Ergebnis ein Trottinett
In der letzten Woche herrschte im Bildungszentrum Autogewerbe in Sissach ein spezieller Hochbetrieb. 16 Schüler lernten während einer Woche fünf verschiedene Berufe kennen. Fünf Berufsverbände der Region schlossen sich zusammen. Gemeinsam wollen sie vermehrt Jugendliche für Handwerks-berufe begeistern, denn es mangelt an Nachwuchs. Das Ferienpass-Angebot findet auch nächstes Jahr wieder statt. Aus Holz und Metall durften die Teilnehmer von Grund auf ein Trottifäger-Trottinett herstellen. Unter kundiger Leitung von Profis wurde geplant, gemessen, gesägt, gehobelt und sogar geschweisst. Das gab für den Nachwuchs einen vertieften Einblick ins Handwerk und erleichterte vielleicht auch die Entscheidung bei der Berufswahl. Mit Schrauben wurde das Gefährt am letzten Tag zusammenmontiert. Am Freitagvormittag war noch Zeit, um letzte Korrekturen und Verbesserungen zu machen, denn am Nachmittag folgte der Schlussevent mit Eltern, Freunden und Politikern als Zuschauer. Die Bremsen wurden getestet. Und die Stromkabel für das Licht so befestigt, dass sie möglichst nicht lose herumhingen. Auf das Standbrett aus Holz kam ein schwarzer, rutschfester Belag.
Parcours mit Zeitdifferenz
Der Vormittag war vorbei und die Trottis standen auf ihren Ständern zum Wettkampf bereit. Zuerst gab es aber ein Mittagessen vom Grill. Danach suchte sich das Publikum eine möglichst schattige Position, um in der Hitze das Rennen zu verfolgen.
Der Hindernisparcours mit Wippe, Slalom und anderen Schikanen war bereits aufgebaut. Es gab zwei Läufe. Sieger wurde aber nicht der Schnellste, sondern derjenige Trottifäger, der in beiden Läufen die geringste Zeitdifferenz aufwies. Bei einer Laufzeit von 26 bis 40 Sekunden siegte Lucius Balke mit einer geringen Differenz von nur 16 Hundertstelsekunden. Auf ihn folgte Malte Schmeer mit 20. Alle anderen wurden im Einheitsrang 3 klassiert. Es machte grossen Spass, den jungen Fahrern beim Fahren zuzuschauen. Und diesen hatten auch sie.
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