Beliebt wie eh und je

Sissach «Buuresunntig» im Oberbaselbiet  

Gluschtiges vom Grill.

Gluschtiges vom Grill.

«Ägschen» auf dem Postplatz. Fotos: U. Roth

«Ägschen» auf dem Postplatz. Fotos: U. Roth

Man muss ihn einfach erlebt haben. Der Sissacher Herbstmarkt ist weit herum bekannt und beliebt. Ein Markt für alle. Bauern, Kinder, Erwachsene aus nah und fern und ganze Firmenbelegschaften, die zusammen den vielseitigen Markt jeweils besuchen.

In der Rheinfelderstrasse war wie immer der Bauernstand vertreten. Das vielseitige Angebot für die landwirtschaftlichen Betriebe lockten fast sämtliche Bauern aus der Region an. Angeboten wurde alles für Haus und Stall, vom Gartenzaun übers Cheminée bis zum Chälblistrick. Glockensortimente für Geissli bis zur ausgewachsenen Kuh. Traktoren so gross, dass man kaum hinaufschauen konnte. Der BVBB, Bauernverband beider Basel war auch mit einem Stand vertreten. Der Präsident des BVBB Peter Saner erzählte, dass dieser Tag der Buuresunntig für die Bauern sei. Am Morgen in der Früh wird der Stall gemacht, dann zieht man sich um für den Markt. In Baselland hat es noch 950 Bauernbetriebe. 70 bis 80 Prozent davon mit Tierhaltungen. So Peter Saner. Im «Buurezelt» waren schon am Vormittag sämtliche Bänke besetzt und es herrschte super Stimmung.

Bauer Itin aus Ormalingen mit Sohn und dessen Kamerad waren auch der Meinung, der Sissacher Herbstmarkt ist einfach Pflicht. Sagten es, stiessen mit ihren Gläsern mit durchsichtigem Kaffee an und lachten.

In der Begegnungszone wurde flaniert, die vielen Waren bestaunt. Auch hier eine Fülle von Angeboten. Pfannen, Hundegeschirr, Halstücher, Bauernbrot und Gebasteltes … Auch Esswarenstände säumten die Strassen. Vom Chnoblibrot über Schnitzel bis zum Kaffi mit … Es gab chinesisches, italienisches, amerikanisches und ganz einfach schweizerisches «Chlöpfer und Brotwurscht».

Kinder der Sissacher Sekundarschule 1 Ep verkauften selbst gebackene Kuchen und Gutzi, um Geld für ihr Klassenlager im Tessin zu sammeln. Ihre Lehrerin Barbara Voegtlin organisiert den Verkauf mit ihren Klassen schon über 20 Jahre.

Von Weitem waren die Jugendlichen zu hören, die völlig ausgelassen kreischten, wenn die Bahn auf dem Postplatz im Höllentempo rundherum fuhr. Auch hier herrschte fröhliche Stimmung.

Ebenso eindrücklich war auch der Flohmarkt. Die vielen Stände verkauften Trouvaillen aus diversen Zeitepochen. Da und dort ging etwas über den Ladentisch. Am Mittag gab es ein paar Regenschauer, am Nachmittag schaute die Sonne auf Sissach. Die Jugendlichen genossen den schulfreien Tag, die Erwachsenen trafen sich zu ausgelassenen Gesprächen und fröhlichem Beisammensein.

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