Wunderschöne Harmonien aus 24 Kehlen
Langenbruck Der Chor con Fuoco begeisterte in der Dorfkirche
Der Langenbrucker Chor con Fuoco versammelte sich bei wärmendem Sonnenschein vor der Dorfkirche. Singend kamen die 24 Damen und Herren herein und formierten sich im Halbkreis.
Nach der Begrüssung durch Präsidentin Margrit Felix informierte Moderator Geoffrey Holder das Publikum in der gut gefüllten Kirche über den Komponisten des ersten Liedes, der von 1818–1893 lebte. Die «Missa brevis» von Charles Gounod war mit 15 Minuten das längste Stück, das Dirigentin Ulrike Noffke mit dem Chor vorbereitete. Reine Stimmen, nahe an der Perfektion und begleitet von sanften Orgelklängen zogen die Zuschauer in ihren Bann. Den Abschluss machte Organistin Doris Haspra mit «Ave Maria».
Es folgte eine weitere Interpretation der «Missa brevis». Kürzer und knackiger war die Version von Robert Jones aus Wales, der 1945 geboren wurde.
Harald Darke (1888–1976, England) mit dem «Neunfachen Kyrie» und Victor Johnson (*1978, Dallas USA) mit «Gloria Deo» widmeten sich Detailaspekten der «Missa brevis». Fast schon rockig kam das «Gloria Deo» mit Klavierbegleitung. Stark wirkten die Stimmen – und alles ohne Mikrofone und Verstärker. Einfach wunderbar und mit voller Freude und Begeisterung der Sängerinnen und Sänger.
Die Leidenschaft übertrug sich auf das Publikum, das grosszügigen Applaus spendierte. Das «Ave Maria» von Karl Jenkins (*1944) aus Wales führte wieder in den sanfteren Bereich zurück, ebenso wie «Benedictus» des Amerikaners Brian Lewis (*1970) aus Ohio. Mit «so sicher wie das Amen in der Kirche kommt nun das Amen in der Kirche» kündigte der Moderator das letzte Lied, den «Choral Amen» von John Rutter (*1945, England) an.
«Dona nobis pacem», zusammen mit dem Publikum gesungen, sollte der Abschluss sein. Das Publikum blieb aber sitzen und wollte mehr! Die Dirigentin versammelte ihren Chor ein letztes Mal und liess das «Gloria» nochmals durch die Langenbrucker Dorfkirche klingen.