«Unser Beruf ist eine sehr dankbare Arbeit»

Hölstein Gemeinschaftspraxis Bachtanne: Umfassend und persönlich 

Das lichtdurchflutete moderne Wartezimmer der «Bachtanne». Fotos: W. Wenger

Das lichtdurchflutete moderne Wartezimmer der «Bachtanne». Fotos: W. Wenger

Die «Bachtanne», die auch mit dem öffentlichen Verkehrsmittel 
gut erreichbar ist.

Die «Bachtanne», die auch mit dem öffentlichen Verkehrsmittel gut erreichbar ist.

Der Empfang der «Bachtanne» ist modern und grosszügig gestaltet.

Der Empfang der «Bachtanne» ist modern und grosszügig gestaltet.

In Hölstein hat vergangene Woche die Gemeinschaftspraxis Bachtanne neben Bubendorf und Oberdorf ihren dritten Standort eröffnet. Zehn Ärztinnen und Ärzte bilden neben 16 medizinischen Praxisassistentinnen das Personal des Unternehmens.

Am Neuhausweg 3 in Hölstein werden zudem ab kommendem Jahr in Verbindung mit dem Kantonsspital Baselland Liestal regelmässig und im Halbjahresturnus, junge, voll ausgebildete Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, auf eine mögliche Tätigkeit in einer Hausarztpraxis vorbereitet. Die «Bachtanne» will ihnen aufzeigen, wie freudvoll und vor allem unverzichtbar dieser Beruf sei.

«Denn», so Mitbegründer Dr. Martin Strub, «unser Beruf ist eine sehr dankbare Arbeit.» Er und seine Kollegin Dr. Susanne Müller Senn, die bisher in Oberdorf praktizierte und nunmehr nach Hölstein übersiedelte, sagen unisono, dass der Beruf als Hausärztin oder Hausarzt ein toller Job sei. «Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich, zumal wir vor Ort sehr viel lösen können und es in diesem Sinne den Gang in ein Spital gar nicht braucht», halten Strub und Müller weiter fest, welche beide auf mehrere Jahrzehnte erfolgreiche Berufstätigkeit zurückblicken können.

In der «Bachtanne» in Hölstein wird seit dem 14. Oktober gearbeitet. Dies stellt sicher, dass die medizinische Gesundheitsversorgung im Waldenburgertal weiter garantiert ist beziehungsweise die Bevölkerung vor Ort gut versorgt ist. Dies über das ganze Jahr. Müller Senn sagt dazu, dass die Gemeinschaftspraxis keine Betriebsferien mache. «Die Ärztinnen und Ärzte vertreten sich gegenseitig», so Müller Senn, die auch frauenärztliche Tätigkeiten ausübt.

Allerdings: Ärztinnen und Ärzte sind heute nicht nur «medizinisch» tätig. Strub sagt, dass man auch Unternehmer sei. Dies sei bisweilen fordernd, zumal die administrativen und regulatorischen Vorgaben zum Betrieb einer Hausarztpraxis laufend zunehmen würden. Der Aufwand, zum Praxisstart in Hölstein alle notwendigen Bewilligungen von Behörden des Kantons und des Bundes erhalten zu haben, hätten viel Einsatz und Beharrungsvermögen gefordert.

Dennoch: Das Personal mit seinen neun Ärztinnen und Ärzten, darunter erfreulicherweise eine Kinder- und Jugendärztin, sowie den medizinischen Praxisassistentinnen der ehemaligen Praxen Müller in Oberdorf und Galli in Hölstein, arbeitet mit Freude und Leidenschaft. Es tut dies in der Liegenschaft der Gysin Immobilien AG, mit welcher ein langjähriger Mietvertrag abgeschlossen wurde.

Die medizinische Grundversorgung im Waldenburgertal ist so auf lange Zeit «gesichert». Verantwortlich dafür ist die neue Gemeinschaftspraxis, die im Vergleich zu Einzelpraxen viele Vorteile bietet. Auch für junge Ärztinnen und Ärzte. Denn das Führen einer Einzelpraxis ist heute kaum mehr möglich. Die Investitionskosten wären beträchtlich. «Mehrere Hunderttausend Franken», sagen Strub und Müller Senn. Es bleibt schliesslich festzuhalten, dass die Gemeinde Hölstein im Aufbau der Praxis nicht involviert war. Investorin war die Grundbesitzerin, die Gysin Immobilien AG.

Und, auch das ist durchaus erwähnenswert: Die Gemeinschaftspraxis engagiert sich seit langem in der Berufsbildung. Das Ausbilden von medizinischen Praxisassistentinnen sei existen-ziell für unseren Betrieb, kommentiert Strub. Nur so sei dieses qualifizierte Personal sicherzustellen. Alles in allem: Das Angebot in Hölstein umfasst die ganzheitliche hausärztliche Betreuung ab Geburt bis zum Lebensende, wie auf einem Flyer zu lesen ist.

www.bachtanne.ch.

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