Brassmusik mit Romantik

Oberdorf «Muusigobe» der Musikgemeinschaft OWL 

Die Musikgemeinschaft OWL spielte bekannte romantische Musikwerke.

Die Musikgemeinschaft OWL spielte bekannte romantische Musikwerke.

Ein Theaterstück mit viel Klamauk und unerwarteten Wendungen.Fotos: S. van Riemsdijk

Ein Theaterstück mit viel Klamauk und unerwarteten Wendungen.Fotos: S. van Riemsdijk

Am letzten Samstag öffnete die Musikgemeinschaft Oberdorf, Waldenburg und Langenbruck (OWL) für seinen traditionellen Musikabend die Türe in der Mehrzweckhalle in Oberdorf, wobei diesmal die Romantik im Liederprogramm der Musiker im Fokus stand. Angefangen mit dem Marsch «La Campionessa» von Andrea Moncalvo und gefolgt vom schönen «Concerto d`Amore» vom holländischen Komponisten Jacob de Haan, welches mit Barock, Pop und Jazz drei verschiedene Stilrichtungen verbindet, präsentierte die Musikgemeinschaft unter der Leitung des Dirigenten Huba Cser – verstärkt mit einigen teils jungen Musikanten – schon zu Beginn des «Muusigobes» einen wahren Fundus romantischer Performances im weitesten Sinne. Moderatorin Carmen Schneider – «Romantik ist weinen vor lauter Harmonie» – führte souverän durch den Abend und entführte das Publikum in der vollen Mehrzweckhalle in eine musikalische Gefühlswelt von herzerwärmenden Musikwerken.

Ausdruck von Gefühlen

Mit einem hohen Anspruch an musikalische Qualität, an die Klanggebung mit erdig-warmen Tönen in der Harmonie und an die Spielbarkeit, wurde mit weiteren bekannten Werken wie «Ewigi Liäbi», arrangiert durch Tom McAllen, und «The Rose», arrangiert durch William Brighton, ein nachhaltiges musikalisches Erlebnis geboten. Dieses wurde vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Wie sagte es doch der deutsche Schriftsteller Berthold Auerbach «Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden.» Mit den sprachlich unterschiedlichen Musikwerken sorgte die Musikgemeinschaft immer wieder im Sinne der Romantik und mit einem Ausdruck von Gefühlen und Emotionen für musikalische Pointen und unterstrich mit ihrem facettenreichen Repertoire ihre stimmige Vielfältigkeit. Vom Publikum durch rhythmisches Klatschen zu zwei Zugaben veranlasst, spielte die Musikgesellschaft am Schluss das Baselbieterlied. Damit war der Abend noch nicht beendet.

Viel Klamauk und Heiterkeit

Im Anschluss am musikalischen Teil des «Muusigobe» bot nämlich die Theatergruppe unter der Regie von Peter Schelker mit dem Lustspiel «Nüüt als d Wohret» wieder aufs Neue einen unterhaltsamen zweiten Teil des Abends mit viel Klamauk und Heiterkeit. Hubert Rohrbach verliert unerwartet seine Arbeitsstelle. Da seine Tochter Leonie kurz vor ihrer teuren Hochzeit steht, bringt er es nicht übers Herz, der Familie von seiner Kündigung zu erzählen. Um die hohen Kosten der Hochzeit klein zu halten, sabotiert er heimlich die Planungen und Vorbereitungen der ebenfalls teuren Hochzeitsplanerin. Es ist der Beginn eines turbulenten Reigens an Lügen und Ausreden am Hochzeitstag mit vielen unerwarteten Wendungen, welche beim Publikum immer wieder für viel Gelächter sorgten. Dieses bedankte sich am Schluss bei der Theatergruppe für die lustige Unterhaltung mit einem grossen Applaus.

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