Zehn Jahre Eventhotel und Restaurant

Liestal Das Guggenheim litt stark unter der Corona-Pandemie  

Esther Roth lobt das Guggenheim.

Esther Roth lobt das Guggenheim.

Daniel Muri überbringt die besten Wünsche des Stadtrates

Daniel Muri überbringt die besten Wünsche des Stadtrates

Sanft und hart sind die Töne der Ellis Mano Band.

Sanft und hart sind die Töne der Ellis Mano Band.

Jade Costello bleibt bei den sanfteren Tönen.

Jade Costello bleibt bei den sanfteren Tönen.

Eric und Yvonne Rütsche geniessen die Jubiläumsfeier.Fotos: B. Eglin

Eric und Yvonne Rütsche geniessen die Jubiläumsfeier.Fotos: B. Eglin

Der Hotelier und Eventmanager Eric Rütsche zeigte sich letzte Woche an der Jubiläumsfeier sehr stolz, dass es das Guggenheim auch heute noch gibt. Zur grossen Feier waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen, die von Anfang an dabei waren. Er lud seine Gäste dazu ein, das Büffet und die beiden Nachwuchs-Acts Ben Lucas und Jade Costello zu geniessen, sich auszutauschen und gemütlich zu «apérölen».

Rütsche erzählte, wie aus einem ehemaligen Wohnhaus eines Hafners und einem alten Stall das heutige Guggenheim entstand. Antike Kachelöfen aus dem vorletzten Jahrhundert, Himmelbett, alte Böden und Stukkaturen treffen auf zeitgemässe und moderne Technik. Unzählige helfende Hände unterstützten ihn dabei, um die zusammen mit seiner Frau Yvonne entwickelten Pläne zu verwirklichen. «Es war eine harte Zeit und ohne euch wären wir heute nicht hier», sagte er zu seinen Mitarbeitern. Trotz staatlicher Unterstützung litt das Guggenheim stark unter der Corona-Pandemie. Openairs und Fussballübertragungen in der gewohnten Form wird es deshalb nicht mehr geben. Sie waren defizitär. «Wir lassen uns aber etwas einfallen», sagte Rütsche vielversprechend.

Die Baselbieter Kulturchefin Esther Roth überbrachte die Grüsse der Kantonsregierung. Sie beschrieb das Guggenheim als einen Ort der Begegnung, an dem man willkommen ist. Sich zu treffen, auszutauschen, miteinander reden, einander zuhören und neue Impulse erhalten «sind zentrale Aspekte des Miteinanders. Das haben wir in den vergangenen zwei Jahren besonders gemerkt, in denen diese Dinge weniger und manchmal gar nicht möglich waren.» Das Zusammenbringen von Menschen, zu vergleichen, zu diskutieren und sich selbst und einander herauszufordern sei eine der wichtigsten Funktionen der Kultur. Dafür setzten sich Eric und Yvonne ein, wofür sie sich beim engagierten Paar bedankte.

Überraschend trat Stadtrat Daniel Muri mit seiner «Schnuregiige» auf die Bühne und spielte Happy Birthday. Er erinnert sich noch an den grossgewachsenen Viehhändler Guggenheim mit Schnauz und Hut, obligatem blauem Kittel und grossen schwarzen Stiefeln. Er erzählte, wie er als Elfjähriger dem Knecht half, im Stall zu misten. Dann wagte er den Sprung in die Neuzeit und meinte: «Wie damals kommen und gehen im Guggenheim immer noch einzelne Rindviecher ein und aus. Eines der grösseren und wohlwissend sich dazu bekennenden steht gerade vor Ihnen und überbringt als Stadtrat mit Freude das Grusswort.» Muri nahm den Guggenheim-Slogan «Unser Haus ist nur so stark wie unser Team» auf und spannte den Bogen zum Rathaus. Auch dort gilt dieser Leitsatz. «Wir sind eine Behörde, wo jede Stimme aus der Bevölkerung gehört werden muss.» Er freute sich aufs Feiern und verabschiedete sich mit einem weiteren Zitat: «Wer schwankend nach Hause geht, hat mehr vom Weg.»

Härtere, aber auch sanfte Töne, schlug danach die Ellis Mano Band an, die das Publikum mit ihren Songs bis um 22 Uhr unterhielt.

Weitere Fotos und Filme: www.presstime.ch > Kulturt

Guggenheim Openair (23. bis 25. Juni) und weitere Veranstaltungen: guggenheimliestal.ch

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