Wie mitten in den Bergen
Wenn man an Alphornklänge denkt, sieht man sich sofort inmitten von Alpwiesen und hohen Bergen. Doch auch in der Nordwestschweiz sind diese urchigen Instrumente beliebt. Mit dafür verantwortlich ist die Alphornvereinigung Nordwestschweiz. Diese Vereinigung verbindet Alphornbläserinnen und Alphornbläser aus den Kantonen Solothurn, Aargau und den beiden Basel aber auch aus dem Süddeutschen Raum.
Die Alphornvereinigung Nordwestschweiz hielt seine diesjährige Generalversammlung in Frenkendorf ab. Eröffnet wurde die Generalversammlung vom Alphorn-Trio Frenkendorf. Die Präsidentin Käthi Studer führte die Versammlung gewohnt souverän. Alle Traktanden konnten ordnungsgemäss abgehandelt werden.
Wenn sich Delegierte von nah und fern im Halbmonddorf treffen, gehört es zum guten Ton, dass der Gemeindepräsident sein Dorf vorstellt. Roger Gradl tat dies selbstverständlich gerne. Anna Rudolf von Rohr, welche in ihrem jungen Alter in Volksmusikkreisen bereits hoch gefeiert wird, stellte mit positiven und motivierenden Worten die Jugendförderung der Vereinigung vor.
Am Nachmittag versammelten sich die Alphornbläserinnen und Alphornbläser beim Ortsmuseum Frenkendorf. Es war die stattliche Anzahl von etwa fünfzig Alphornisten. Trotz des leider trüben und kalten Wetters liessen es sich viele Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nehmen, dieses Spektakel mitzuerleben.
Mit vollem Klang legten die Alphörner los. Dann war es auf einmal nicht das kühle Wetter, welches eine Hühnerhaut auf dem Körper verursachte. In dieser schönen Kulisse und mit dem durch die Gebäude ringsum verursachten Hall kam man sich wirklich vor wie mitten in den Bergen. Zum Alphornklang gesellte sich auch ein Fahnenschwinger, der seine Schweizerflagge durch die Luft sausen liess. Peter Baumann, welcher den Übernamen «Alphornpuma» trägt, dirigierte nicht nur einige Stücke, er unterhielt das Publikum auch mit Informationen zu den Stücken und manch flottem Spruch.
Mit dieser Aktion machte die Alphornvereinigung Nordwestschweiz beste Reklame für dieses vermutlich volkstümlichste Instrument der Schweiz.