Warme Sonnenstrahlen am Kinderumzug

Liestal Grosse Freude zeigten die kleinen Fasnächtler und das Publikum

Der Sichtere-Bus als Sujet.

Der Sichtere-Bus als Sujet.

«Do gitts Däfeli.»

«Do gitts Däfeli.»

Dichtes Gedränge im Stedtli.

Dichtes Gedränge im Stedtli.

Und immer wieder Konfetti. Fotos: B. Eglin

Und immer wieder Konfetti. Fotos: B. Eglin

Ein kleiner Rosenkavalier.

Ein kleiner Rosenkavalier.

Auch ihr gefällt die Fasnacht.

Auch ihr gefällt die Fasnacht.

Noch mehr Konfetti.

Noch mehr Konfetti.

Geordnet und leicht nervös versammelten sich die Binggis in der Allee und warteten ungeduldig auf ihren grossen Auftritt. Um 13.45 Uhr setzte sich der Zug langsam in Bewegung. Nach den kühlen Tagen mit leichter Bise durfte man sich am Mittwochnachmittag endlich über frühlingshaftere Temperatur freuen und sie auch geniessen. Die Sonnenstrahlen spendeten Wärme und das Publikum war lockerer gekleidet als an den Tagen zuvor.

Der Zeiger der Törliuhr zeigte 14 Uhr und man hörte vom Regierungsgebäude her die ersten dumpfen Bässe einer Guggemusig in die Rathausstrasse dringen. Es dauerte nicht mehr lange, bis auch die Spitze des Umzugs sichtbar wurde. Langsam marschierte der Tross um die grosse Kurve und erblickte das Törli. Die Kleinen wurden von den Grossen tatkräftig unterstützt und fuhren die Traktoren, die die grossen Wagen zogen. Sie verteilten vorwiegend Däfeli an die bettelnden Kinder. «Bitte» kennt man nicht und «Danke» hört man höchstens von einer Mutter, die ihren Nachwuchs mit «wie seit me?» ermahnte.

Die Kinder auf den Wagen kennen die Spielregeln ebenso gut wie die Zuschauer. Für Süssigkeiten riskiert man immer mindestens eine Handvoll oder mehr Konfettis. Junge Damen können zur Freude aller und mit Hilfe der älteren Semester auf den Wagen gezerrt und mit Konfetti gestopft werden. Wenn es dann zur Belohnung ein paar Blumen gibt, ist am Schluss auch das Opfer wieder zufrieden und versöhnt. Man lässt diese Prozedur mit Humor über sich ergehen, denn sie gehört zur Fasnacht.

Inzwischen wurde es 15 Uhr und der Umzug belebte immer noch die Rathausgasse. Weder Fasnächtler noch Publikum zeigten grosse Müdigkeitserscheinungen. Alle wollten das schöne Wetter nutzen und geniessen. Nur bei einzelnen ganz Kleinen schlossen sich die Augen und sie machten trotz Lärm ein wohlverdientes Nickerchen.

Die Guggen nutzten die gute Gelegenheit und konzertierten sich nach dem Umzug auf dem Wasserturmplatz, wo das Festen noch lange weiter ging. Wie könnte es auch anders sein, denn es ist doch wieder einmal richtig Fasnacht!

Weitere Fotos und Filme:

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