«S Dorf im Mittelpunkt»
Lupsingen Spektakulär, herzlich, ein Dorffest mit vielen Highlights
Was die Lupsiger für ihr Dorffest auf die Beine gestellt haben, ist einmalig. Drei Tage Ausnahmezustand in friedlicher Festlaune.
Zum Auftakt wurde Regierungsrat Isaac Reber am Freitag mit einem Olditraktor zur Dorfbühne gefahren. In seiner Ansprache lobte er den Zusammenhalt, der unter der Bevölkerung entsteht, wenn so ein grosses Fest organisiert wird. Ein guter Grund zum Feiern war der Mittelpunkt des Kantons Baselland, der seit 1994 in Lupsingen ist. Mit dem Erlös soll ein Naturerlebnispfad entstehen, in dem der Baselbieter Mittelpunkt einen würdigen Platz erhält. Heute ziert nur eine einfache Tafel diesen wichtigen Ort.
Mit Konzerten, Shows und vielen Besuchern wurde drei Tage lang gefeiert. «Lueget vo Berg und Tal …», mit diesem Lied eröffnete der für dieses Fest gegründete «LupSinger Chor», den Samstag. «Mir hänn Spass …» hiess es im Lupsiger Schuelsong, den sämtliche Schulkinder gemeinsam sangen. Es wurde extra für das Dorffest geschrieben.
Bis weit in die Nacht hinein folgte auf der Dorfbühne ein Highlight nach dem andern. Alphornbläser, finnische Tänze, eine Kampfsport-Show. Luca Di Felice begeisterte mit italischen Songs. Der Auftritt der Lupo Rueche war beliebt, alle Festbänke waren besetzt, auch zum stehen war fast kein Platz mehr. Die knapp 50 Musiker/-innen spielten, dass schier das ganze Dorf bebte. Die Dalhous Pipe Band und VolXRoX standen ebenfalls auf dem Programm.
Der Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst begleitet von der Musikgesellschaft Lupsingen. Mit Turnvorführungen, der Schwyzerörgeli-Grossformation Tschoppenhof und der Regionalen Musikschule Liestal ging es weiter.
Schöne Festbeizli, beeindruckende Organisation
Es ist fast unmöglich, sämtliche Attraktionen aufzuzählen. Den Strassen entlang standen Verkaufsstände. Herrliche Blumenarrangements schmückten das Dorf und bei den meisten Festbesuchern hing ein Flaschenöffner am Hals, das Festabzeichen. Die schönen Festbeizli wurden in wochenlanger Handarbeit herausgeputzt. Die Besucher hatten beim Essen die Qual der Wahl, von Risotto, gluschtigen Flammkuchen, Spanferkel und vielem mehr. Was Eindruck machte, war die Organisation der Beizli. Sämtliche Esswaren wurden zusammen eingekauft, möglichst regional und zentral an einem Punkt gelagert. Jede Gruppe holte, was gerade fehlte, mit einem Handwägeli ab.
Der grosse Lunapark war sehr beliebt bei den Kindern. Der «Kennsch-mi-no- Träff» in der «Lupo Höhli» war ein Volltreffer. Jung und Alt kamen, teils von weither, um ehemalige Mitschüler/-innen wieder zu sehen. Rega, Feuerwehr, Krankentransport, alles war vor Ort und die Besucher zeigten reges Interesse. Am Sonntag fand der kantonale Familiensporttag statt. OK-Präsident Simon Dürrenberger und sein Team haben grosse Arbeit geleistet. Ein gelungenes Dorffest mit vielen unvergesslichen Eindrücken.
Weitere Fotos auf Seite 16