Mobile Boulderanlage
Bubendorf Ganzkörperangebot jetzt im Bubendörfer Zentrum nutzbar
Seit Pfingstdienstag und noch bis am 21. Juni ist die mobile Boulderanlage des Sportamtes der kantonalen Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion nutzbar. Sie kann von Gemeinden beim Sportamt in Liestal bestellt beziehungsweise reserviert werden. Aktuell steht sie in Bubendorf auf dem Schulhausplatz Dorf, wo Jung und Alt von dieser «Weltneuheit» profitieren.
Die mobile Boulderanlage, eine Kletterwand, ist eine wertvolle Ergänzung des vielfältigen Angebots des kantonalen Sportamts, welches gegenüber der ObZ festhält, dass die Anlage seit dem Start in Allschwil Mitte August des vergangenen Jahres rege benutzt wird. So aktuell in Bubendorf, wo die Sportanlage auf Anregung der vor rund einem Jahr gebildeten Arbeitsgruppe Jugend und mit (finanzieller) Unterstützung durch die Einwohnergemeinde aufgestellt wurde. Die Unterstützung seitens des Gemeinderats war unbestritten. «Wir wollen von Zeit zu Zeit unseren ‹Dorfplatz› vor der Mehrzweckhalle mit attraktiven Bewegungsmöglichkeiten ausstatten und dabei zum Mitmachen animieren», sagt Gemeindepräsident Walter Bieri. Er nennt im Gespräch mit der ObZ als weiteres Ziel die Förderung des sozialen Zusammenseins und den Austausch für Jung und Alt vor Ort.
Der stellvertretende Dienststellenleiter des Sportamts, Christian Saladin, weist darauf hin, dass bis Oktober die Boulderanlage bereits ausgebucht sei. Mieterinnen sind die Gemeinden, in welchen die nicht fix installierte Infrastruktur dank der gewählten Konstruktion bequem platziert werden kann. Die Kosten pro Vermietung betragen 1500 Franken.
Die Kletterwand, wie sie auch bezeichnet wird, können Kinder, Jugendliche und Erwachsene problemlos benutzen. Bouldern sei ohne Seil und Gurt möglich, kommentiert das Sportamt. Dies bis zu einer Höhe, aus der ohne Verletzungsgefahr von der Wand abgesprungen werden kann. Und, für die Volksgesundheit: Klettern verbessert die Kraft und Kraftausdauer und fördert das Zusammenspiel der koordinativen Fähigkeiten, die Körperspannung, die Beweglichkeit und die mentale Fitness.
Mit der mobilen Boulderanlage beschreitet das Sportamt seinen eingeschlagenen Weg zielstrebig und kreativ weiter. Es hat den Sport im Kanton, auch aufgrund seiner Aufgaben, erneut vorangetrieben. Es hat quasi eine Studie «umgesetzt», in welcher dokumentiert ist, dass Klettern bei der Bevölkerung im Trend liege. Alles in allem: Öffentlich zugängliche und temporäre Anlagen treffen den Zeitgeist und die gesellschaftlichen Bedürfnisse. Sie genügen zudem der Nachhaltigkeit. Gemeinden, die sich keine eigenen Anlagen leisten können, können so ihrer Wohnbevölkerung den Zugang zu einer weiteren Sportart ermöglichen. Reservationen nimmt das Sportamt bis zwei Jahre im Voraus entgegen.
Verschiedene Kletterrouten
iw. Die mobile Boulderwand ermöglicht verschiedene Kletterrouten, die durch unterschiedlich farbige Steine markiert sind. Durch drei Oberflächenneigungen der Wand ändert sich der Schwierigkeitsgrad, wodurch den unterschiedlichen Leistungsniveaus der Nutzenden Rechnung getragen wird. Bis zu drei Personen können gleichzeitig an der Wand klettern. Ein spezieller Fallschutz rund um die Wand herum sorgt für die Sicherheit an und um die Anlage. Sie ist vier Meter breit und drei Meter hoch.