Feuer für Gross und Klein
Der Chienbäse konnte doch noch stattfinden und lockte viele Zuschauer nach Liestal
Feuer überall, leider dieses Jahr ohne Wagen. Doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch, nach drei Jahren Zwangspause waren die Leute erwartungsvoll auf Feuer und ein grosses Spektakel. Als um 19 Uhr die Strassenlaternen abgestellt wurden, ging ein Johlen durch die Menge und pünktlich um 19.15 Uhr marschierten die Fackelträgerinnen und Fackelträger los.
Das Stedtli war randvoll mit Leuten und manch ein Zuschauer unterschätzte die Hitze die ein solcher Besen entwickelt. Schnell waren die Leute, die zuvorderst standen, plötzlich deutlich weiter hinten wiederzufinden. Fängt doch mal eine Jacke Feuer, ist die Feuerwehr schnell zur Stelle und löscht es. Für den ganzen Abend gab es keine nennenswerten Zwischenfälle und aufgrund dessen, dass keine Wagen in diesem Jahr mitmachen durften, war die Gefahr auch umso kleiner.
Immer wieder aufs Neue lockt der Chienbäse auch ausländische Touristen an. Ein englisches Paar kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Schlicht überwältigt dieses Feuer und so nah bei den Menschen. Sie machten Fotos und genossen die fröhliche Stimmung.
Nach gut einer halben Stunde ist alles vorbei, rund 200 Chienbäse wurden durchs Stedtli getragen. Was bleibt sind die nach Rauch riechenden Kleider, eine innere Zufriedenheit ob der Tradition und der Darbietung und gerade für die Kinder einen eindrücklichen Sonntagabend, den sie so schnell nicht vergessen werden.