Die Lichternacht wird zur Institution
Liestal Das Törli ist die ideale Kulisse für das Lichtspiel
Am Stadtfest vor zwei Jahren begann alles mit der Nullnummer. Dieses Jahr fand die erste Ausgabe der Liestaler Lichternacht statt. Am letzten Freitag und Samstag wurde die Lichtshow sieben Mal für das Publikum ans Törli projiziert. Weiter trugen die Regionale Musikschule und verschiedene Bands zur Unterhaltung bei. Mit «Liestal tanzt» in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde das Fest abgeschlossen.
OK-Präsident Silvan Schweizer hat «auf den Event herangebibbert». Am 26. Juni gab das Bundesamt für Gesundheit grünes Licht und am 9. August bewilligte auch die Kantonsregierung die Show.
Nach dem Stadtfest hatte sich rasch ein OK gebildet, das es schade fand, das Know-how nicht weiter zu nutzen. Es brauchte aber auch mutige Sponsoren, die bereit waren mitzumachen, obwohl wegen Corona ein grosses Risiko für eine Verschiebung bestand. Jetzt will man aus der Liestaler Lichternacht ein kulturelles Highlight etablieren. «Us dr Liechternacht entstoht vielicht e Bränd für Liestal», sagte Schweizer.
Für Stadtpräsident Daniel Spinnler passt das Thema «Nachhaltigkeit» ausgezeichnet. Auch für ihn war klar, dass man «nach dem Stadtfest fast etwas machen musste». «Es brauchte Mut, das Risiko zu nehmen und mutig zu entscheiden. Das OK war einstimmig für die Durchführung, trotz Corona», sagte Spinnler. Er freute sich, der Region einen kulturellen Leckerbissen bieten zu können und «gerade in der aktuellen Zeit ist es wichtig, dass sich Menschen treffen können».
Realisiert wurde die Lichtprojektion von Brigitte Roux. Sie realisiert auch die Show am Bundeshaus in Bern. «Du hast das Törli zum Leben erweckt. Wie macht man das, dass die Show auf Fenster und Türen passt?», fragte Schweizer. «Es braucht Kreativität, Einsatz, Mut und ich habe die besten Lichtkünstler», antwortete sie. In einer schlaflosen Nacht kam ihr plötzlich die Idee, Robin Hood, sozial denkende Eidgenossen und einen Ökonomen im Anzug, der immer nur Gutes im Sinn hat, zu kombinieren. Aus 21677 Einzelbildern entstanden ein Film und damit eine eindrückliche Show von 15 Minuten. Weitere Bilder: www.presstime.ch > Kultur