Der Gabentempel ist eröffnet
Pratteln Auftakt 15 Tage vor dem Anschwingen im innovativen «Häring»-Holz-Eventdom
Der Gabentempel, so wie er sich für die Aktiven des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (ESAF) in Pratteln von Ende Monat präsentiert, verdient die Bezeichnung herausragend. Dies haben vergangene Woche die Gabenspenderinnen und Gabenspender, die «Offiziellen» aus Politik, dem OK um Präsident Thomas Weber, dem Eidgenössischen Schwingerverband und weiteren Kreisen aus dem Umfeld des Schwingsports unisono bestätigt.
Der Gabenchef Dieter Forter sagte zur «ObZ», dass sein Wert über eine Million Franken betrage, einen «Betrag», welchen die Schwinger, Hornusser und Steinstösser Ende der kommenden Woche in Form von Naturalgaben in Empfang nehmen dürfen. «Star» des vielfältigen Gabentempels aus einem Mix von Moderne und Traditionellem ist Siegermuni Magnus vom Schönenberg. Neben den elf Lebendpreisen bilden über sechzig Prozent der Gaben «traditionelle Werte».
ESAF-Präsident Regierungsrat Thomas Weber hielt fest, dass das ESAF für den Kanton Basel-Landschaft ein historisches Ereignis darstelle. Das Fest biete die einmalige Gelegenheit, die Region und das Baselbiet im Speziellen der ganzen Schweiz näher zu bringen und sich als guter Gastgeber zu präsentieren. Der Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion freute sich sichtbar, als er zudem festhielt, dass die Eröffnung des Gabentempels 15 Tage vor dem Anschwingen einen Meilenstein und so etwas wie der Auftakt zum ESAF darstelle.
Sein Dank war aufrichtig und ehrlich: «Sie alle haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir einen aussergewöhnlichen Gabentempel in einem imposanten Gebäude präsentieren können.» Weber sagte ausserdem, dass es ihn sehr beeindruckt habe, dass sich in der vergangenen wirtschaftlich schwierigen Zeit der Pandemie so viele Firmen und Privatpersonen bereit erklärt hatten, das Fest derart grosszügig zu unterstützen. Schliesslich war es Gabenchef Dieter Forter und seine Mannschaft, welche von Weber einen Kratten voller Rosen gestreut erhielt. Diesem sei es, so der OK-Präsident, bereits im Frühjahr und Sommer 2020 gelungen, die 400 Preise für das Fest zu organisieren. «Das hat mich überwältigt. Das ist für mich persönlich eines der prägendsten Erlebnisse im Vorfeld des ESAF», kommentierte der SVP-Magistrat.
Seitens des Eidgenössischen Schwingerverbandes dankte dessen Obmann Markus Lauener den Baselbieter Organisatoren. Er gab zudem seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich künftige Gabentempel dem heurigen ähneln würden. «Ich meine, wir sollten an Traditionen festhalten, ohne aber auch neue, moderne Ausrichtungen zuzulassen.» Und, so Lauener weiter: «Lebendpreise gehören in jedem Fall in einen ESAF-Gabentempel; sie müssen dort weiterhin Platz haben.»