Alles neu macht der Mai
Generationen- und Strukturwechsel beim Verkehrs- und Verschönerungsverein Frenkendorf
«Alles neu macht der Mai» passt grundsätzlich gut zum Verkehrs- und Verschönerungsverein Frenkendorf. Immerhin ist er für das Schmücken und Stellen der Maibäume im Dorf verantwortlich. Doch für einmal trifft dieses Sprichwort im Besonderen auf diesen Verein zu. An der 86. Generalversammlung am 13. Mai fand ein richtiggehender Umbruch statt.
Doch zuerst schauten der Vereinspräsident Theo Martin und der Ortsmuseumskurator Fritz Brönnimann auf das vergangene Jahr zurück. Wie vieles war natürlich auch der Betrieb im Dorf und im Museum geprägt von den Pandemiemassnahmen. Dorfanlässe konnten nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Doch immerhin fand der Bundesfest-Trail am 1. August sehr grossen Anklang. Das Museum blieb das ganze Jahr geschlossen. Dafür hatte das Team viel Zeit, um die etlichen Schenkungen zu katalogisieren.
Der eingeschränkte Betrieb schlug sich selbstverständlich auch in der Jahresrechnung nieder. So musste die Kassierin Silvia Duttweiler der Versammlung ein grösseres Defizit präsentieren.
Eines der Haupttraktanden war die Vorlage der revidierten Statuten. Als eine der prägendsten Änderungen wurde der Vorstand von 14 auf neu sieben Mitglieder halbiert. Dafür wurden neu Kommissionen geschaffen für das Museum, für die Infrastuktur und für die Anlässe. Die jeweiligen Vorsitzenden der Kommissionen haben auch Einsitz im Vorstand. Die neuen Statuten wurden von der Generalversammlung, welche übrigens gemäss neuen Statuten nun Mitgliederversammlung heisst, einstimmig gutgeheissen. Als äusseres Zeichen der Veränderung bekam der VVF auch ein neues Logo.
Beim Verein selbst gab es einen Führungs- und Generationenwechsel. Nach 25 Jahren übergab Theo Martin das Präsidium an Irene Gunzenhauser. Das Gleiche gab es bei der Museumsleitung. Dort übergab Fritz Brönnimann den Museumsschlüssel an Christine Grimbichler. Beide älteren Herren bleiben dem Verein jedoch weiterin aktiv erhalten.
Ihren vollständigen Rücktritt erklärte Edith Thommen. Für 31 Jahre Mitarbeit im Museumsteam wurde Edith Thommen zum Ehrenmitglied ernannt.
Sogar zum Ehrenpräsidenten wurde Theo Martin ernannt. Dieser wurde übrigens schon im letzten Dezember von der Bürgergemeinde mit dem Anerkennungspreis geehrt. Die ObZ berichtete darüber.
Mit strahlenden Gesichtern ging die mit viel Humor durchgeführte Mitgliederversammlung zu Ende. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Frenkendorf ist nun bereit für die Herausforderungen der Zukunft.
Foto: HP. Thommen