Wenn jeder Augenblick zählt

Gelterkinden Rettungswache offiziell eröffnet  

Das in Gelterkinden stationierte Rettungsfahrzeug des Kantonsspitals Baselland.

Das in Gelterkinden stationierte Rettungsfahrzeug des Kantonsspitals Baselland.

Der «Patient» interessierte vor allem die Kinder. Fotos: O. Graf

Der «Patient» interessierte vor allem die Kinder. Fotos: O. Graf

Das Kantonsspitals Baselland (KSBL) weitet den Rettungsdienst aus. Seit Mai dieses Jahres ist im Gebäude des ehemaligen Polizeipostens am Dorfplatz ein Rettungsfahrzeug stationiert. Am Samstag wurde die Rettungswache, wie sich der Stützpunkt nennt, im Beisein von Regierungsrat Thomi Jourdan, Barbara Staehelin, Verwaltungsratspräsidentin KSBL, und Nicolas Geigy, Chefarzt im Notfallzentrum des KSBL, offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Dabei hatte die Bevölkerung Gelegenheit, das neue Auto auch im Innern anzuschauen und den anwesenden Fachleuten Fragen zu stellen.

Das Angebot wurde denn auch ausgiebig benutzt, wie die kurzen Warteschlangen zeigten. Während sich die Erwachsenen eher für technische Details zum Fahrzeug und zur Ausrüstung interessierten, stand für die Kinder der Patient auf der Trage in Form einer Puppe im Vordergrund.

Deutliche Verkürzung zwischen Alarmierung und Eintreffen

Das neue Fahrzeug mit der Bezeichnung LISA 01 ist im Innern als veritable Notfallstation ausgerüstet und ergänzt die bestehende Flotte der Rettungsfahrzeuge des KSBL. Mit dem Dezentralisieren der Fahrzeuge im Einsatzgebiet – Laufen verfügt über eine ähnliche Station – verkürzen sich die Zeit zwischen der Alarmierung und dem Eintreffen am Einsatzort deutlich.

Vor gut einem Jahr verlangte der Landrat, dass die Hilfsfristen im Einsatzgebiet des KSBL zu verbessern seien und stellte der Regierung für diesen Zweck zum Abgelten der gemeinwirtschaftlichen Leistungen die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung.

Nun, ein Jahr später, ist die Forderung erfüllt. Mehrmals täglich, in unregelmässigen Abständen, fährt das Team nach der Alarmierung durch die Einsatzzentrale los, um bei einem Ereignis mit Verletzten rasch medizinische Hilfe zu leisten und die verletzte Person zur weiteren Behandlung in ein Spital einzuweisen. Angefahren werden namentlich die Spitäler in Liestal, Basel und Aarau.

Die Befürchtungen von Anwohnenden, sie könnten nachts durch das Martinshorn des Rettungsautos aus dem Schlaf gerissen werden, erwiesen sich als grundlos. Denn das Horn wird nur wenn es unumgänglich ist eingeschaltet.

Grundsätzlich begrüssten die Anwesenden die neue Rettungswache. Entscheidend, so der Tenor, sei der Zeitgewinn, um bei einem medizinischen Notfall schnell zur Stelle zu sein.

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