«Wenn dä Stärn ufgoot»

Gelterkinden Ökumenisches Weihnachtsmusical 

Mit tänzerischen Choreografien untermalten die Kinder die Liedertexte.

Mit tänzerischen Choreografien untermalten die Kinder die Liedertexte.

Die mühsame Herbergsuche lässt nicht nur Josef, sondern auch den müden Esel den Kopf hängen lassen.Fotos: U. Handschin

Die mühsame Herbergsuche lässt nicht nur Josef, sondern auch den müden Esel den Kopf hängen lassen.Fotos: U. Handschin

Die Engel erscheinen den Hirten.

Die Engel erscheinen den Hirten.

Einmal mehr wurden Publikum und die Mitwirkenden am Samstag und Sonntag mit einem Weihnachtsmusical beglückt, zu dem Andreas Grossmann sowohl Text, wie auch die Musik im 2019 geschaffen hatte. Letztes Jahr durfte es wegen Corona nicht aufgeführt werden. Diesmal, meinte er dankbar, sei es ein Wunder, dass es stattfinden konnte. So wurden mit Zertifikatskontrolle, Maskenpflicht drinnen und Freiluft-Verpflegungsständen draussen die nötigen Massnahmen eingehalten. Seit Anfang November arbeiteten die verschiedenen Projektgruppen mit den 60 Kindern an Gesang, Theater und tänzerischen Einlagen. Unter der Leitung von Nicole Hub kam der spontane Projektchor der 25 Erwachsenen dazu. Genial, wie Grossmann die Mitwirkenden mit seiner Begeisterung ansteckt. Allerdings hatte er diesmal Hilfe von einer jungen Regieassistentin, die ihm bei den Proben behilflich war und bestehende Mängel korrigierte. Mit ihrer Hilfe war die Aufführung originell deklariert worden.

Nach der Rollenverteilung und dem Plakate Aufhängen für das Musical ging es flott in die Geschichte mit dem Aufgebot des Kaisers Augustus zur Volkszählung. Dabei kamen auch die Zweifel von Josef an der mysteriösen Schwangerschaft von Maria zur Sprache, wie aber auch die Unmenschlichkeit, die Schwangere auf die lange Reise zu schicken. Rührend, die Diskussion der Engel untereinander, was sie eigentlich für eine Funktion zu erfüllen haben, wie z.B. als Schutz- und Botschaftsengel, bevor sie den Hirten zur Verkündigung erschienen. Die Angst des Herodes vor dem neugeborenen König und dadurch seine Verlogenheit den drei Königen gegenüber und die Boshaftigkeit des Mächtigen, der seiner Macht bedroht glaubte, kamen zum Ausdruck. Am Ende siegte dann aber die Freude über die Geburt von Jesus und die Hoffnung, dass er Frieden und Versöhnung bringt.

Das alles war in einer gut verständlichen, zeitgenössischen und humorvollen Art in Versen formuliert und mit hinreissender Musik von Andreas Grossmann und Andreas Grossmann versehen worden, so dass es bei allen Mitwirkenden und dem Publikum unter die Haut ging und eine bleibende Erinnerung sein wird. Erfreulich einmal mehr, dass sowohl die römisch-katholische, evangelisch-reformierte, evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden, wie auch die evangelischen Freikirchen Gate 44 ökumenisch dahinter standen und gemeinsam diese Veranstaltung ermöglichten.

So genossen denn auch alle bei vorweihnachtlicher Verpflegung draussen mit Chilli con Carne, Kürbis- und Gerstensuppe und Glühwein und -most das friedliche und gemütliche Zusammensein.

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