Volksmusik mit und für alle Generationen
Konzert Schwyzerörgeli-Grossformation Tschoppehof
Am letzten Sonntag verwandelte sich das Kulturzentrum Marabu in Gelterkinden in einen kunterbunten Versammlungsort von unterschiedlichen musikalischen Formationen. Im Sinne eines Generationenfestivals und unter dem Motto «Volksmusik mit und für alle Generationen» lud die Schwyzerörgeli-Grossformation «Tschoppehof» unter der Leitung vom musikalischen Leiter Simon Dettwiler zum einmaligen Konzert mit altersmässig unterschiedlich und musikalisch differenzierten Gastgruppen ein.
Die Idee eines solchen Konzerts zu veranstalten, basiert auf die Idee, Junge für die Volksmusik zu motivieren und zu fördern, wie die Präsidentin der Tschoppenhöfer, Johanna Stucki, verlauten liess.
Ein Konzert von hoher Klangqualität
Das generationenüberschreitende Musizieren fördert zweifellos den gegenseitigen Respekt zwischen den jüngeren und älteren Musikerinnen und Musikern.
Eine solche Durchmischung wird von der Grossformation angestrebt, sind doch die Musikerinnen und Musiker alle im Pensionsalter.
Dies hinderte das Schwyzerörgeli-Orchester jedoch nicht daran, in ihren Ausführungen an diesem Konzertabend zu einer hohen Klangqualität zu gelangen und sich als Formation instrumental leidenschaftlich und jugendhaft stimmungsvoll zu präsentieren.
Ein harmonischesMiteinander
Musik hat heute ein extremes Spektrum und bei der Musikauswahl und Programmausrichtungen ist bei grösseren Altersunterschieden in einer Musikgruppe die nötige Flexibilität gefordert. Dies schien der achtköpfigen Formation «Huusmusig-Herzwärmer» gelungen zu sein. Der gemeinsame Spass am Musizieren mit einigen Irland-Klassikern wie «Danny Boy» war beim Auftritt anschaulich und deutlich hörbar. Die unterschiedlichen Musikinstrumente bildeten im volksmusikalischen Klang ein harmonisches Miteinander und eine voluminöse Dynamik wechselte sich ab mit erdig-warmen Tönen im Zusammenspiel. Das Trio Vater Simon Dettwiler am Schwyzerörgeli mit seinen beiden Söhnen Moritz und Gaudenz an der Flöte und der Posaune verzauberte das Publikum mit einem Spagat stilistischer Eigenheiten und musischer Kraft im Zusammenspiel der drei Instrumenten. Ebenfalls von grossem Unterhaltungswert war das sechsköpfige Ensemble «Street-Violins» der Jugendmusikschule Gelterkinden unter der Leitung von Patrick Hug mit ihren spielfreudigen Performances aus europäischen Liedern. Absolutes Highlight war zweifellos der gemeinsame Auftritt aller Formationen mit der Appenzeller «Birewegge-Polka» als Abschluss des Konzerts.