Umfassendes Buch über die Entwicklung des Dorfs

Böckten Die neue Heimatkunde wurde offiziell präsentiert  

Das neue Heimatkundebuch von Böckten umfasst 306 Seiten.

Das neue Heimatkundebuch von Böckten umfasst 306 Seiten.

Die Kommissionsmitglieder: Bruno Surer, Dorethee Wettstein Fehr, Barbara Saladin, Esther Saladin - Fiechter, Werner Grieder, Martin Furter und Elmar Gürtler. (v.l.) Es fehlt Yvonne Aebi.Fotos: S. van Reimsdjjk

Die Kommissionsmitglieder: Bruno Surer, Dorethee Wettstein Fehr, Barbara Saladin, Esther Saladin - Fiechter, Werner Grieder, Martin Furter und Elmar Gürtler. (v.l.) Es fehlt Yvonne Aebi.Fotos: S. van Reimsdjjk

Martin Furter, Mitglied der Heimatkommission.

Martin Furter, Mitglied der Heimatkommission.

Auf 304 Seiten präsentierte die 820-Seelen-Gemeinde Böckten an einer Medienveranstaltung vor dem Gemeindezentrum ihre neue Heimatkunde. Auf eine öffentliche Vernissage für die Bevölkerung war coronabedingt verzichtet worden. Seine erste «Heimathkunde» erhielt Böckten im Jahr 1863. Nicht weniger als 125 Jahre dauerte es bis im Jahr 1988 wieder eine Ausgabe herauskam.

So lange wollte der jetzige Gemeinderat nicht warten. Nachdem die Einwohnergemeindeversammlung im Jahr 2018 einen Kredit von 130 000 Franken gutgesprochen hatte, wurde rasch eine Heimatkommission aus acht Personen einberufen. Das reich bebilderte Buch mit den drei Kapiteln Landschaft, Gesellschaft und Siedlung gibt Auskunft über die Verhältnisse in den rund 70 Jahren, fokussiert auf die Gegenwart.

In 19 Sitzungen hat die Heimatkundekommission ein besonderes, benutzerfreundliches Werk realisiert. Es bietet einen Überblick über die Gemeinde mit der viel befahrenen Kantonsstrasse zwischen den Zentren Gelterkinden und Sissach. Oft wird Böckten mit dem Geburtsort Buckten von HD Läppli verwechselt, so Kommissionsmitglied und Mitautor Martin Furer. Für die Beiträge zeichnen sich 14 Autorinnen und Autoren zuständig. Die Bilder wurden von der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Gemeindepräsident und Inhaber des Präsidiums der Heimatkundekommission, Elmar Gürtler, liess verlauten, dass dieses Werk aus dem Mix von Aktuellem und Altem der Bevölkerung viel bedeuten soll, auch den Heimweh-Böcktern. Martin Furter führte einen kurzen Rundgang an. Er lobte Barbara Saladin, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft, zur Herausgabe von Baselbieter Heimatkunden und die Heimatkommissionsmitglieder für «das spannende Zeitdokument mit Momentaufnahmen von bleibendem Wert.»

Zur Diskussion stand am Anfang, ob die Heimatkunde in gedruckter Form publiziert werden soll oder als Digitalvariante. Man hat zwar die Vorteile einer Digitalisierung erkannt – die Beiträge können von Zeit zu Zeit aktualisiert werden – sich dann doch für die Buchform entschieden. Dazu Elmar Gürtler: «Man hält immer noch gerne etwas in der Hand.» Beim Rundgang durch das Dorf mit den vielen kleinen Obstgärten erzählte Martin Furter anhand von Bildern und Texten aus dem Buch einiges über die Geschichte des Dorfs. Als Höhepunkt zeigte er eine Scheune an der Hauptstrasse mit hölzernen Bauteilen aus dem Jahr 1683.

Ab dem 20. April erhält jeder Böckter Haushalt kostenlos eine Heimatkunde in den Briefkasten geliefert. Weitere Exemplare können am Gemeindeschalter bezogen werden (35 Fr.). Ein kleines Quiz lädt dazu ein, sich selbst ein Bild von Böckten zu verschaffen. Das Quiz kann von der Website der Gemeinde (www.boeckten.ch) heruntergeladen werden.

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