Singen verbindet Generationen
Der «Tag der Chormusik» verband die beiden Basel
«Wyti Plätz und stilli Egge» … mit diesen Worten beginnt das Lied «Basel», dessen Melodie vom Komponisten Rudolf Jaggi geschrieben wurde.
Der Tag der Chormusik sollte Lieder und Texte vergessener Komponisten aus beider Basel wieder zum Leben erwecken, so der musikalische Leiter des CVbB, Chorverband beider Basel, Jürg Siegrist.
An dem mit singen vollgepackten Tag, wurden vormittags fachliche Inputs an die Teilnehmer/-innen weiter gegeben. Es wäre wünschenswert, wenn die Sänger/-innen das gelernte in ihre heimischen Chöre in Stadt und Land einbringen. Nachmittags wurde zusammen gesungen. Obwohl die Teilnehmer sich nicht kannten, klangen die Lieder schnell harmonisch, perfekt.
Für diesen Anlass hatte Jürg Siegrist, Musiklehrer am Gymnasium Muttenz, Lieder von Komponisten aus den beiden Basel ausgesucht. Zum Beispiel von Stefan Furter, Klavierlehrer und Chorleiter, Balz Aliesch engagierter Musiker Komponist, Sänger und Kulturschaffender, Cyrill Schürch, preisgekrönter Komponist, Susanne Würmli-Kollhopp, die unter anderem Gründerin des ersten Kinderchors an der Musikakademie in Basel war, sowie Rudolf Jaggi, geb. 1940, 1968 - 2015 in Basel, war ein vielseitiger Musiker.
Die beiden Chorkomponisten Schürch und Aliesch sowie David Rossel gaben den Kursteilnehmer/-innen persönliche Inputs.
Verbundenheit
Singen verbindet Alt und Jung. Mit der Idee die nächsten drei Jahre jeweils Ende August einen «Tag der Chormusik» zu gestalten, möchte Jürg Siegrist sowie der Vorstand des CVbB die Freude am Singen an die junge Generation weitergeben.
Dass Singen viele gesundheitliche Vorteile hat, ist längst erwiesen. Doch auch die Verbundenheit zwischen den Generationen sollte wieder mehr Priorität haben, Zusammenhalt und Freude mehr Raum geben. Das ist beim Singen möglich. Im Jahre 2023, am kantonalen Gesangsfest in Liestal, sollen möglichst viele neue Chormitglieder die Töne der herrlichen Lieder in die Welt hinaus singen.
Konzert in der Kulturkirche Paulus
Zur Krönung des Tages hatte das Vokalensemble «pourChoer» in der Kulturkirche Paulus in Basel ein Konzert aus drei Teilen zusammengestellt.
Einfache regionale Lieder wie, «Am Acher» von Stefan Furter, «S isch nonig Lang» von Susanne Würmli-Kolhopp, und andere.
Internationale Chorperlen im zweiten Teil, «Schweigen» von Max Reger (1876–1916), «Wie liegt die Stadt so wüst» von Rudolf Mauersberg und weitere. Im dritten Teil hörten die Besucher aktuelle regionale Kompositionen. Zum Beispiel, «Meine Tränen sagen alles» von Raphael B. Meyer.
Zum Abschluss das Lied «Basel», bei dem das Publikum mitsingen durfte. Geleitet wurde der Chor von Marco Beltrani und Samuel Strub. Balz Aliesch führte durch den Abend. David Rossel, Präsident des VCHN, Verband Chorleitung Nordwestschweiz, verdankte die Organisation vom «Tag der Chormusik» an die Präsidentin des CVbB Barbara Hahn und den musikalischen Leiter des CVbB Jürg Siegrist.
Aus einer spontanen Idee wurde ein herrlicher Tag voller Freude am Singen und dem beisammen sein.