Pfeifen und Trommeln
Zunzgen Traditioneller Wurlitzer-Plausch mit kurzweiligem Jubiläumsprogramm
Unter dem Motto «(K)äs-Jubiläum» bot die 50-jährige Wurlitzer-Clique in einem gut durchdachten strukturellen Rahmen zusammen mit Gastformationen, dem örtlichen Theaterverein und bissigen Schnitzelbänklern letzten Samstagabend in der voll besetzten Zunzger Mehrzweckhalle, als Einstimmung auf die Fasnacht 2025, eine wirbelnde Show mit vielen musikalischen Highlights. Seit September 1975 ist die Wurlitzer-Clique Zunzgen ein Verein. Der Name «Wurlitzer» ist dem Namen der ehemaligen ostdeutschen Piccolomarke entliehen, welche von den damaligen Gründern der Zunzger-Clique gepfiffen und hochgeschätzt wurden.
Volkstümliche Klänge und Piccolo-Töne
An ihrer Jubiläumsveranstaltung war es der Clique wieder einmal gelungen, in einem unterhaltsamen und lebendigen Showprogramm ein wahres Feuerwerk an musikalischen Highlights, amüsanten Theaterszenen und bissiger Satire mit treffenden Farbtupfern von den Schnitzelbänken «die Abgsäite» und «D’Giftspritzi» zu präsentieren. Wie es sich gehört, wurde der Konzertabend durch die jubilierende Heimclique mit Dr Stamm («Egotrip») und Die Junge («Liebi Büsi») eröffnet.
Zu den vielen Höhepunkten – «Zämme goots besser» – an ihrem Geburtstagsevent gehörten in einer bunten musikalischen Vielfalt unter anderem der Auftritt der Wurlitzer-Pfeifer mit ihren hochstehenden Piccolo-Tönen mit den volkstümlichen Klängen der «Schwyzerörgeli-Grossformation Tschoppehof».
Amüsante Geschichten
Nicht weniger spektakulär die wirbelnde Show der Wurlitzer-Tambouren mit den zwei befreundeten Tambouren-Vereinen Zofingen und Rothrist, ebenso der Auftritt der grössten und bekanntesten Basler Gugge «Schotte Clique 1947», welche den musikalischen Spassbarometer schnell steigen liess und dem Jubiläumsabend eine zusätzliche professionelle Note gab. Mit den Laiendarstellern Fränzi Wüthrich, Jacqueline Sumi, Joël Beyeler und Nico Wunderlin, als Bereicherung für die Veranstaltung, kamen die Liebhaber des Zunzger Landtheaters in den Genuss von amüsanten Geschichten.
Ebenso amüsant und von origineller Witzigkeit die Tambouren mit einer Hammerpause auf der Baustelle und als Widerspiegelung einer offensichtlich intakten Vereinskultur der Schlussauftritt der Trommler und Pfeifer der Wurlitzer-Clique in ihrem neuen Sujet – «Me brucht e Vogel» – bezogenen fantasievollen Vogelkostümen. Dieses Finale bildete einen glanzvollen Abschluss einer brausenden Musikveranstaltung mit einem vielfältigen Repertoire an kreativen Darbietungen mit grossem Unterhaltungswert, welche weit über die Dorfgrenze hinaus noch lange nachhallen wird.