Markt-Einkaufen an der frischen Luft
Sissach Der Frühlingsmarkt erfreute Jung und Alt
Eine fröhliche Atmosphäre herrschte am Sissacher Frühlingsmarkt. Das herrliche Wetter trug das Seinige dazu bei. Endlich mal wieder was erleben, raus unter die Leute.
Auf den Klebestreifen, die die Gemeinde auf dem Boden zur Abgrenzung benutzte, standen die Worte «Markt-Einkaufen an der frischen Luft» der passende Slogan. Natürlich immer mit den nötigen Vorsichtsmassnahmen. Die wurden überall gut eingehalten.
An den über 150 Ständen war das Warenangebot so vielfältig, dass man schier mehrmals die Runde machen musste, um nichts zu verpassen. Als erstes lockte der Duft von Zuckerwatte. Daneben ein grosses Angebot an Softeis. Die beiden jungen Männer hatten alle Hände voll zu tun.
Das warme Wetter war ideal für solche Schleckereien. Etwas weiter fühlte man sich im Süden. Ein Blumenstand der mit Orangen- Zitronen- und Qumquatbäumchen lockte. Daneben waren 5200 Tulpen in 28 verschiedenen Sorten zum Verkauf bereit. Sie glänzten mit Namen wie, Carmis, Geraldi, Campis oder Papagei. Eine echte Augenweide.
Weiter gings mit Angeboten, Suppenpulver, Handtaschen, Hundefutter. Hosenträger und, ganz praktisch, Regenschirme mit aufgedrucktem Stadtplan von Basel oder anderen Städten. So lassen sich Basel und andere Orte, bequem bei Regenwetter erkunden.
Crêpes, Mini-Pizzas, Café Bomba, Salamiduft mit Käseduft vermischt. Das alles gehörte zum schönen Frühlingsmarkt. In der Postgasse wurden duftige Sachen im Duftschloss angeboten. Holzofenbrot vom Bauer und der allseits bekannte Wunderwachs.
Für kommende Ostern waren Hühner in vielen Varianten anzutreffen, Hühner bemalt, Hühner aus Gips, Hühner, die im Gras sassen und Hühner, die hoch durch die Luft schwebten bis ihnen schwindlig wurde …
Bunt gemischtes Publikum
Viele Jugendliche nutzten den freien Nachmittag, streiften durch den bunten Markt. Junge Mütter mit Kinderwagen und Kleinkinder waren da. Die Senioren nutzten die Zeit nicht nur zum Staunen, sondern auch für einen Schwatz in der Frühlingssonne.
Im ganzen Dorfkern war keine Bank und kein Brunnenrand mehr frei. Um die vielen Take Away-Angebote zu vertilgen, war man froh um einen Sitzplatz.
Am Morgen besuchten die Senioren vom Altersheim den Markt. Diverse Marktfahrer sagten aus, dass die Leute sehr zurückhaltend waren mit einkaufen. Doch alle sind sich einig, nach dieser langen Zeit war es schön, mal wieder an einem Markt dabei zu sein.
Standbetreiberin Cornelia Meyer-Belz rühmte die Gemeinde Sissach, dass sie den Mut hatten, den Markt durchzuführen.
Der beliebte Budenplatz wurde aus bekannten Gründen nicht aufgestellt. Was der tollen Stimmung keinen Abbruch tat. Viele grosse und kleine Marktbesucher werden sich in Gedanken noch lange an diesem Tag erfreuen.