Historische Brennpunkte im Dorf
Gelterkinden Führung als Begleitprogramm der Ausstellung der Ortssammlung
Wer könnte geeigneter sein für diese Führung als Ernst «Sche» Rüdin? Der Sohn des einstigen Rüedi-Wächters, der einst mit der Glocke durchs Dorf schritt als lebendiges Tagblatt Gelterkindens und Ausrufer für Mitteilungen der Gemeinde und Angebote der hiesigen Geschäfte.
Ernst brauchte die in der gegenwärtigen Ausstellung der Ortssammlung im Jundt-Huus ausgestellte Glocke nicht, um die Aufmerksamkeit zu erreichen. Die hatte er, trotz der in grosser Menge erschienenen Interessierten! Auf seiner historischen Führung erzählte er mit grossem Wissen über die Geschichten der alten Häuser, deren wechselnde Besitzer und Bewohner und deren Eigenschaften und Kuriositäten und die Entstehung der Verkehrswege in Gelterkinden. In diesem Zusammenhang erfuhr man, dass Heini Thommen den Abriss historischer Häuser verhinderte und damit die Geburtsstunde der OSG vor 50 Jahren einleitete. Der historische Spaziergang führte vom Jundt-Huus zum Dorfplatz, dann zum Eisenbahnviadukt und endete im Nachtigallenwäldeli bei der Wetterstation.
Unterwegs fielen unzählige Namen und Jahreszahlen, über die man staunte. Ernst Rüdin warb bei dieser Gelegenheit als Vorstandsmitglied für den neu gegründeten Verein der Ortssammlung neue Mitglieder zur Unterstützung, finanziell und mit aktiven Beiträgen, zur Erhaltung des historischen Wissens über das Dorf.