Elektra Sissach investiert 7,5 Millionen
Sissach Technologiesprung in der Telekommunikation
Die Elektra Sissach kann den technologischen Schritt in Glasfaserzukunft vollziehen. Am Freitag segnete die mit 46 Stimmberechtigten der Genossenschaft gut besuchte Generalversammlung einstimmig das Projekt «Sissanet – das Glasfasernetz für Alle» sowie den entsprechenden Baukredit von 7,5 Millionen ab. Bereits im vergangenen Oktober stellte die Genossenschaft mit dem Bewilligen eines Planungskredits von 100000 Franken die Weichen in die digitale Richtung. Zudem beschloss die gleiche Versammlung für 400000 Franken den Bau einer neuen Technikzentrale am Teichweg. Diese konnte kostengünstig zusammen mit einem anderen Bauvorhaben auf der Nachbarparzelle bereits realisiert werden.
«Wir müssen so oder so etwas machen. Denn die bisherige Technologie muss erneuert werden», stellte Genossenschaftspräsidentin Christine Brogli fest und resümierte das bisher Geschehene. Nach Prüfen verschiedener Varianten habe sich eine totale Erneuerung auf Glasfaserbasis bis zur Verteilbox der Häuser als klar beste Lösung herauskristallisiert. Damit trägt die Elektra Sissach einerseits den Bedürfnissen und Wünschen der Kundschaft Rechnung, die sich auf leistungsfähiges System mit schnellem Internet, Telefonie und weiteren Angeboten abstützen kann. Andererseits erlaubt die Technologie der Elektra Sissach das automatisierte Auslesen der Stromzähler.
Katja Hinterberger neu im Verwaltungsrat
Wie Geschäftsführer Stephan Jurt berichtete, soll die Anlage dem Businessplan zufolge innert zwanzig Jahren amortisiert und abgeschrieben werden. Die Umrüstung ist für die Kundinnen und Kunden kostenlos. Auch die Abonnementspreise bleiben gleich. «Corona mit dem Homeschooling zeigte klar auf, wie wichtig ein zuverlässiger Datentransfer ist», betonte der Geschäftsführer und kündigte an, die Elektra Sissach werde in den Räumlichkeiten von Firma Maurer an der Bahnhofstrasse einen Beratungsshop zum Thema Glasfasertechnologie einrichten.
Im Verwaltungsrat ersetzt die nach 28 Jahren, beziehungsweise 20 Jahre, zurückgetretenen Paul Bieri und Andreas Maier. Erstmals bot die Genossenschaft 2019 nur Strom aus erneuerbaren Energiequellen an, entweder Solarstrom aus Sissach (sissastrom) oder Strom aus Schweizer Wasserkraftwerken (ES Aqua).